163 Meter: „Eclipse“ erneut die weltweit längste Yacht

Die alte Nummer eins ist auch die neue Nummer eins: Nachdem „Eclipse“, Megayacht des russischen Oligarchen und Fußballclub-Besitzers Roman Abramowitsch im 2010er-Ranking erstmals die Spitze erobern konnte, gab es im Jahr 2012 keine Yacht, die eine Länge von 163 Metern überbieten konnte (Quelle: Delius Klasing Verlag Bielefeld).

Fertiggestellt wurde der schwimmende Palast im Frühjahr 2010 bei Blohm + Voss in Hamburg. Roman Abramowitsch besitzt damit nicht nur den erfolgreichen englischen Premierclub und aktuellen Champions-League-Sieger FC Chelsea, sondern auch weiterhin die längste Megayacht der Welt.

Mein Beitrag über die Probefahrt der  „Eclipse“ 2009 bei WELT-Online: http://www.welt.de/welt_print/vermischtes/hamburg/article4545641/Erste-Probefahrt-der-teuersten-und-laengsten-Privatyacht-der-Welt.html

Das Megayacht-Magazin BOOTE EXCLUSIV zeigt in der September-Ausgabe 2012 das aktuelle Ranking der 200 weltweit größten Motoryachten.

Das letzte Ranking der weltweit größten Motoryachten liegt zwei Jahre zurück – seitdem hat sich in der Megayacht-Szene viel getan. Nur auf den ersten drei Rängen bleibt alles unverändert. „Die kleinste Yacht in unserem Ranking ist mit 62 Metern Länge die 2002 von Amels gelaunchte „Sarah“, Nummer eins ist nach wie vor die 163 Meter lange „Eclipse“ des Russen Roman Abramowitsch. Da wir, wie in den letzten Jahren, ausschließlich Yachten berücksichtigten, die bis Ende dieses Jahres abgeliefert werden, haben wir den 181 Meter langen Lürssen-Bau „Azzam“ nicht in dieses Riesen-Ranking aufgenommen“, so BOOTE EXCLUSIV-Chefredakteur Marcus Krall. „Er wird aber in Kürze dieses Ranking für eine gewisse Zeit dominieren. Wir wissen zwar von Planungen noch größerer Yachten“, sagt Yacht-Experte Marcus Krall, „in der Bauphase ist aber noch keine angekommen.“ Ganze vier Jahre dauerte die Fertigung der „Eclipse“.

Das Interieur des imposanten Siebendeckers besitzt eine Grundfläche von 6000 Quadratmetern und eine 80 Mann starke Crew. Die „Dubai“ beeindruckt auf Platz zwei mit einem Kino an Bord, einem Squash-Court sowie einer Disko. Der Speisesaal hat Platz für 90 Gäste, für die auf dem Helideck ein Blackhawk bereitsteht. Die Bunker der „Dubai“ fassen unglaubliche 1,2 Millionen Liter Diesel.

 

Auf Platz drei in der Liste der Top 200 landete die „Al Said“ mit 155 Metern Länge. 2 Das vor vier Jahren an den Sultan von Oman ausgelieferte 23 Meter breite Mega-Format der Bremer Lürssen-Werft bietet auf sechs Decks angeblich Platz für eine bis zu 150 Köpfe starke Mannschaft, die sich um 65 Gäste kümmern soll. Der Konzertsaal der „Al Said“ kann alleine ein Orchester mit 50 Musikern aufnehmen. Neu und direkt in die Top Ten hat es die „Topaz“ auf Rang vier geschafft. Der jüngste Lürssen-Launch geht noch dieses Jahr an den Eigner. Wie für die Bremer Werft üblich, sind bis heute noch keine weiteren Details über den 147 Meter langen und 21,50 Meter breiten Achtdecker an die Öffentlichkeit gelangt. Einzig der Exterieur-Designer, Tim Heywood, ließ sich dank seiner Handschrift schnell ermitteln. Insgesamt sind 37 neue Yachten in die aktuelle Top-Liste gerückt. Doch entgegen der letzten Jahre hat sich in den oberen 30 Plätzen wenig getan. Die großen Werften, zu denen Lürssen, Amels, Oceanco und natürlich Feadship gehören, lieferten allerdings zahlreiche Formate mit Längen von knapp unter 90 Metern, darunter Eyecatcher wie die 87,78 Meter „Musashi“ für Larry Ellison und Steven Spielbergs 85-Meter-Oceanco „Seven Seas“. BOOTE EXCLUSIV-Chefredakteur Marcus Krall bestätigt die Entwicklung: „Es herrscht ordentlich Bewegung im Segment zwischen 75 und 95 Metern. Viele Eigner von 60-Meter-Yachten suchen den Aufstieg.“ Wer es in diesem Jahr in die aktuelle Top 200 schaffen wollte, musste mindestens über eine Länge von 62 Metern verfügen – 2010 reichten noch 60 Meter. Die Durchschnittslänge der 200 Größten beträgt 2012 beeindruckende 81,40 Meter (2010 waren es 79,10 Meter).

Im Jahr 2008 lag die Einstiegsgröße noch bei 58 und das Durchschnittsmaß bei 75 Metern. Hot Spot für den Superyacht-Bau ist nach wie vor Deutschland. Alleine sechs Yachten aus den Top Ten wurden in der Bundesrepublik gebaut. Die Eigner dieser opulenten Megayachten kommen allerdings überwiegend aus den arabischen Staaten, insgesamt rund 60 Prozent. In der Auflistung der 200 größten Motoryachten führt BOOTE EXCLUSIV neben der Länge der Yacht, den Namen, die Nationalität des Eigners, das Jahr des Stapellaufs und die Werft auf. Hinzu kommen noch Angaben über Konstrukteur, Designer, Antriebsaggregat und dessen Leistung.

 

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