Insolvente MS Deutschland – Crew und Künstler packen ihre Koffer. Heidrun von Goessel bei der vorerst letzten Reise

goesselHeidrun von Goessel / Foto: Welt am Sonntag

Edgar S. Hasse

Als die Wellen vor Portugals Küste sechs Meter hoch schlugen, begann auf
das insolventen MS „Deutschland“ am 11. November 2014 das große Kofferpacken. Weil die Zukunft
des ZDF-Traumschiffes auch nach der zweiten Gläubigerversammlung unklar
ist, haben sich die rund 270 Crewmitglieder und die Künstler an Bord
entschieden, ihr Eigentum komplett für den endgültigen Abtransport frei zu
geben.
Künstler-Equipment und die persönlichen Sachen der Crewmitglieder werden
kostenlos in den jeweiligen Heimatort transportiert, sollte dem
5-Sterne-Schiff der Reederei Deilmann tatsächlich der finanzielle
Untergang drohen. Das schlimmste Szenario: die Versteigerung des
Pleiteschiffes. Gegenwärtig werden Kaufpreise von gerade mal 15 Millionen
Euro genannt.

Wie das Abendblatt erfuhr, hat der Insolvenzverwalter nach zähen
Gesprächen den kostenlosen Rücktransport der Utensilien für den Fall
zugesagt, dass es mit der MS Deutschland nicht mehr weitergeht. Alle
Gegenstände – von Instrumenten bis zu persönlichen Dingen – müssen
akribisch aufgelistet werden. Kreuzfahrtdirektorin Heidrun von Goessel
sagte, das Equipment der Künstler sei derzeit in einer Kabine verstaut
worden.

Lesen Sie ausführlich darüber im Hamburger Abendblatt, 14. November 2014.

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