Archiv der Kategorie: Nordsee

Sylt-Urlauber bleiben immer kürzer

Das sind Gästezahlen für das Jahr 2014, veröffentlicht von Sylt-Marketing im März 2015:

Nachdem die Insel das Jahr 2013 mit Einbußen bei den Gäste- und Übernachtungszahlen abschließen musste, ging es im vergangenen Jahr wieder aufwärts: Gegenüber 2013 legte die Zahl der Sylter Gäste um 3,9 Prozent zu, die Bilanz der Übernachtungen weist ein Plus von 1,02 Prozent aus. Wermutstropfen: Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Urlauber ist weiter gesunken – von 7,66 Tagen im Jahr 2013 auf 7,50 Tage. „Der Trend zum Kurzurlaub hält kontinuierlich an. Eine Tatsache, auf die sich die Insel in mancherlei Hinsicht einstellen muss, angefangen von der Erreichbarkeit durch die Verkehrsmittel bis hin zu den Angeboten der Vermieter“, unterstreicht Moritz Luft, Geschäftsführer der Sylt Marketing Gesellschaft (SMG).

Die von der SMG zusammengestellte Statistik der Inselorte weist für 2014 insgesamt 868.564 Gäste aus, die 6.514.423 Millionen Übernachtungen buchten. 60.173 gemeldete Gästebetten – 673 mehr als 2013 – standen den Urlaubern dabei zur Verfügung. Statistisch gesehen war somit jedes Gästebett 108 Nächte lang belegt.

Nach den einzelnen Inselorten aufgeschlüsselt ergibt sich folgendes Bild: Knapp 394.000 Gäste (+4,6%) verbrachten den Urlaub in Westerland. In Wenningstedt-Braderup waren es knapp 144.000 Urlauber (+3,7%). Gut 91.000 Urlauber (+2,2%) entschieden sich für die Sylter Ostdörfer, nach Rantum kamen über 71.000 Gäste (+4,3%). Hörnum verbuchte gut 66.000 Gäste (+4,5%). Mehr als 62.000 Gäste (-0,5%) wählten List als Urlaubsort, während gut 39.000 Besucher (+7,5%) Kampen favorisierten.

In Hinblick auf die Übernachtungszahlen legte Kampen am deutlichsten zu (+5,2%), gefolgt von Westerland (+2,3%), Hörnum (+2,2%), Wenningstedt-Braderup (+2,1%), List (+0,3%), Rantum (-0,4%) und den Sylter Ostdörfern (-0,9%).

Die Campingplätze der Insel registrierten 2014 Zuwächse bei der Zahl der Gäste (+12,8%) und – deutlich geringfügiger – auch bei den Übernachtungen (+0,1%), während die Sylter Kinderheime und Jugendherbergen Einbußen bei der Zahl der Gäste (-13,6%) und noch eklatanter bei den Übernachtungen hinnehmen mussten (-24,6%).

Erfreulich: In der Nebensaison – also den Monaten Januar bis März und Oktober bis Dezember – wurden auf der Insel knapp 29 Prozent aller Übernachtungen verbucht. „Dieser Wert ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen und beweist, dass sich die Insel als Ganzjahresziel etabliert hat – eine erklärte Zielsetzung unseres Marketings“, freut sich Moritz Luft. Der besucherstärkste Monat des Jahres 2014 war der August mit 1,15 Millionen Übernachtungen, die wenigsten Übernachtungen wurden im Februar (179.000) verzeichnet.

Einen weiteren positiven Aspekt vermeldet die SMG in Hinblick auf die ausländischen Gäste: „Die konstante Marketingarbeit, die sich insbesondere in der Präsenz bei Reisemessen in Österreich und der Schweiz sowie in der Marketingkampagne mit dem renommierten Schweizer Reiseveranstalter „railtour suisse sa“ dokumentiert, hat gute Früchte getragen: Das Jahr 2014 bescherte Sylt einen neuerlichen Zuwachs von Gästen aus der Schweiz und Österreich.
Quelle: Sylt-Marketing 2015

Nord- und Ostsee stehen bei Inlandsreisen ganz oben

Die deutschen Urlauber verbrachten die schönste Zeit im Jahr 2014 am liebsten an Nord- und Ostsee.
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Foto: nordseetourismus/Wippermann

Nach einer Umfrage der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen mit Sitz in Hamburg wählten 8,1 Prozent aller Urlauber für ihre Haupturlaubsreise die Ostseeküste, ein Plus von 0,4 Prozentpunkten gegenüber 2013. Auch die Nordsee verzeichnete mit 6,2 Prozent ein Plus von 0,9 Prozentpunkten.
Bayern dagegen musste ein Minus von 0,8 Prozentpunkten hinnehmen und kam auf 7,1 Prozent. Auch Baden-Württemberg fiel um 0,7 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent. Etwa jeder dritte Urlauber (37 Prozent) wählte 2014 ein Ziel in Deutschland.

Die Gründe für den Boom an Nord- und Ostsee seien vielfältig, sagte Professor Ulrich Reinhardt, wissenschaftlicher Leiter der Stiftung und Kolumnist des Hamburger Abendblatts.. Dazu zählten das günstige Preisniveau, die zahlreichen Investitionen der vergangenen Jahre und die Faszination für die Kombination aus Wasser, Sonne und Strand.

Ihren Auslandsurlaub verbringen die Deutschen nach wie vor am liebsten in Spanien.

(Quelle: dpa/esh)

Thalasso und Sanddorn im Dünen-Spa der ostfriesischen Insel Spiekeroog

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Quelle: ESH / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Spiekeroog, 1. März 2014

Link: www.spiekeroog.de

Das Meer erleben – auf der ostfriesischen Insel Spiekeroog. Und dabei etwas für die Gesundheit tun.

Mineralhaltiges Meerwasser, heilsame Nordseeluft, vitaminreiche Sanddorn-Früchte: In der natürlichen Umgebung der Nordsee schlummern viele schönheits- und gesundheitsfördernde Kräfte. Spiekeroog-Besucher können auf der Insel die einzigartig entspannende Atmosphäre und Natur genießen und dabei von den Kräften der Natur profitieren.

Thalasso, das wussten schon die alten Griechen, das bedeutet Gesundheits- und Wellnessanwendungen direkt aus dem Meer: Der Begriff bezeichnet in der modernen Welt Behandlungen mit kaltem oder erwärmtem Meerwasser, Algen, Schlick und Sand sowie auch mit Meeresluft und Sonne. Thalasso-Anwendungen auf Spiekeroog verbinden dabei die gesundheitsfördernden Meereskräfte mit einer einzigartigen Inselatmosphäre.

Das neue DünenSpa der Insel bietet Entspannungssuchenden zahlreiche Thalasso-Anwendungen: Von Heilschlick Packungen (ab 30 Euro) über eine Meersalz-Ganzkörpertherapie (30 Minuten für 28 Euro) bis hin zu Meeresalgen-Bad (30 Minuten für 23 Euro) ist alles dabei. Hier können auch besondere Wohlfühlpakete gebucht werden: die „Spiekerooger Brise“ umfasst eine Salzbehandlung für Hände und Füße, ein Meerwasserbad mit Badezusatz nach Wahl, eine Sanddornölmassage sowie einen Vitaldrink. Das Paket dauert 90 Minuten und kostet 74 Euro.

Auch für das perfekte Freudinnen-Wochenende bietet der DünenSpa das Richtige: das Thalasso-Verwöhn-Paket für Freundinnen. In 90 Minuten entspannen Frauen hier bei einer Ganzkörperpackung ihrer Wahl und einer Aromaölmassage mit einem prickelnden Sekt oder einem ostfriesischen Tee. Im Preis von 175 Euro für zwei Personen ist außerdem der Eintritt ins InselBad sowie die Sauna-Landschaft und die Bereitstellung eines Bademantels und Handtuchs inbegriffen.

Übernachtungsbeispiel: Bis einschließlich 30. März 2014 haben Spiekeroog-Fans die Möglichkeit, in den Genuss eines dreitägiges Kurzurlaubs zu kommen – und das zum Inselschnäppchen-Preis: Ab 115 Euro pro Person verbringen Urlauber je nach gebuchter Unterkunftskategorie zwei Nächte im Doppelzimmer und erhalten zusätzlich einen Tageseintritt in das InselBad & DünenSpa dazu. Weiterhin beinhaltet das Paket die Schiffsüberfahrt im regulären Linienverkehr sowie den Kurbeitrag für die Dauer des Aufenthalts.

Sanddorn ist ein wahres Wundermittel für Gesundheit und Körperpflege. Die knallorangen Beeren enthalten sieben Mal mehr Vitamin C als Zitronen, außerdem Vitamin A und E, Mineralstoffe sowie Spurenelemente. Genau diese Kombination macht die Beeren so wertvoll. Äußerlich angewendet versorgen sie den Körper mit frischen Vitaminen, straffen die Haut und wirken entzündungshemmend. Auf Spiekeroog kommen Gäste in den vollen Genuss der wertvollen Beeren. Beispielsweise in einem entspannten Ganzkörper-Sanddornpeeling im DünenSpa. Für 31 Euro können sich Gäste hier 30 Minuten lang einem fruchtigen Erlebnis hingeben, das den Körper auffrischt und strafft. Ergänzt werden kann das Peeling mit einem Sanddornmilchbad (30 Minuten für 23 Euro) und einer Sanddornölmasse (ab 35 Euro).
Auch im Kurmittelhaus können Gäste Wellness-Arrangements mit der vitaminreichen Sanddornbeere genießen. So bietet das Sanddorn-Thalasso-Wohlfühlpaket für 79 Euro ein Sanddornpeeling, ein Sanddornmilchbad, eine Sanddornölmassage sowie einen Sanddornvitaldrink.

Nicht nur die Wellness- und Heil-Anwendungen auf Spiekeroog wirken gesundheitsfördernd, sondern auch das Inselklima selbst. Die Spiekerooger Luft ist durch die Nähe zur Nordsee mit wichtigen Mineralstoffen sowie wertvollen Spurenelementen angereichert. Über die Atmung sowie die Haut gelangen diese Inhaltsstoffe direkt in den Körper. Das sogenannte Reizklima wirkt besonders intensiv und heilsam. So wirkt jeder Strandspaziergang an der Brandungszone wie eine Freiluft-Inhalationskur. Auf Spiekeroog gibt es daher mehrere Thalasso-Therapeutische Wanderungen. Die Wanderwege, auch Terrainkurwege genannt, wurden speziell von Therapeuten ausgearbeitet. In einem Flyer zusammengefasst sind die therapeutischen Wanderwege nach Schwierigkeitsgrad, Windbelastung, See- und Sonneneinfluss zusammengefasst. Die Wanderungen verbessern durch ihr leicht dosiertes Aufbautraining die Kondition während die klimatischen Reize Spiekeroogs zur Verbesserung der Gesundheit und zur Steigerung des Wohlbefindens führt. Mehr Informationen und Flyer unter:
www.spiekeroog.de/uploads/tx_moveelevatorbooklet/Thalasso…

Kururlaub und Erholungstrip: Gesundheitsreisen auf Spiekeroog
Gesundheitsreisen mit einer einzigartigen ostfriesischen Atmosphäre ermöglicht auch die Inseleigene Dünenklinik. Der Spezialist für Frauengesundheit bietet dabei privatreisenden Frauen, Frauengruppen und Frauen mit Kindern verschiedene Gesundheitspakete an. So zum Beispiel das Angebot „Mutter-Kind-Zeit“. Das Arrangement umfasst dabei sieben Übernachtungen, zwei Sportangebote, zwei Wohlfühlmassagen für die Mutter, angeleitete Spiele am Nachmittag, einen Insel-Nachtspaziergang, Entspannungsangebote für Mutter und Kind sowie Sauna für 998 Euro. Auf Wunsch steht auch eine Kinderbetreuung vormittags zur Verfügung. Verschiedene andere Angebote umfassen Gesundheitscoaching, Thalasso-Anwendungen, Sportangebote wie Nordic Walking, Reiten oder Gerätetraining sowie Entspannungs- und Atemtherapie.
Weitere Informationen zu den Angeboten unter: www.spiekeroog.de/fileadmin/user_upload/pic/PDF/Duenenkli…
Gesundheit und Reise können Gäste auch durch das Spiekerooger Gesundheitsforum verbinden. Seit 2006 bietet die Institution Vorträge in verständlicher Sprache an, um Wissenswertes rund um Gesundheit zu vermitteln. So kann auf leichte Art der Urlaub auf Spiekeroog um einen Gesundheitsaspekt erweitert werden. Vorträge finden im Zeitraum von April bis Oktober im Haus des Gastes, auch „Kogge“ genannt statt und dauern in der Regel 30 bis 60 Minuten.

InselBad & DünenSpa: Schwimmen und Saunieren im inseltypischen Flair
Einfach einmal abschalten und sich ausgiebig entspannen – das können Gäste des, im November 2013 frisch renovierten, InselBad & DünenSpas der Nordseeinsel Spiekeroog. Das inseltypisch gestaltete Bad verfügt über ein großes Meerwasser-Schwimmbecken mit Original Nordseewasser. So können Besucher auch im kalten Winter die wohltuenden Auswirkungen der Meeresfluten genießen. Die wertvollen Mineralien des Salzwassers pflegen die Haut und kurbeln zudem den Stoffwechsel an. Ein Thalasso-Erlebnis für alle Sinne.

Spiekeroog gehört zu den ostfriesischen Inseln im niedersächsischen Wattenmeer, hat eine Fläche von 18 Quadratkilometern und zählt ungefähr 800 Einwohner. Das staatlich anerkannte Nordseeheilbad verfügt über einen kilometerlangen feinen Sandstrand, kleine Wäldchen, eine reizvolle Dünenlandschaft und einen idyllischen Dorfkern. Auf der grünen Insel trübt nichts den unbeschwerten Naturgenuss, denn Spiekeroog ist autofrei.

Kosmetik aus der Nordsee – Anti-Aging aus dem Schlick

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Edgar S. Hasse
Quelle: Welt am Sonntag,

Wer an stürmischen Tagen am Nordseestrand spazieren geht, lebt gesund: Die salzhaltigen Aerosole aus der Brandung lindern Atembeschwerden und hemmen Entzündungen. Die Feuchtigkeit glättet die Haut. Auch für die Seele ist das Zusammenspiel von Wind, Wellen und weitem Horizont wohltuend. Schade nur, dass nach dem Spaziergang alles vorbei ist.

Nicht ganz. Längst haben Wissenschaftler den Nutzen des Meeres und seiner Bestandteile erkannt und auch für die kosmetische Industrie nutzbar gemacht. Auf dem Markt haben sich Firmen etabliert, die wie Biomaris in Bremen beispielsweise naturnahe Produkte aus Meerwasser, Meersalz und Meeresalgen anbieten.

In Cuxhaven ist es mit der La mer Cosmetics AG ein Unternehmen, das seit der Gründung vor mehr als 25 Jahren immer neue Käuferschichten erobert und jährlich steigende Umsatzzahlen mit einer Zuwachsrate im zweistelligen Prozentbereich verzeichnet. Der Grund ist eine wachsende Zahl von Menschen, die unter Allergien sowie stress- und umweltbedingten Hautproblemen leiden.

Doch zu den Erstkunden, die an Akne, Neurodermitis und Schuppenflechte litten, kommen jetzt auch Konsumenten hinzu, die etwas gegen Hautalterung im Allgemeinen oder kleine rote Äderchen im Gesicht tun wollen.

Basis für die kosmetischen Produkte, die bei La mer in Altenwalde hergestellt werden, ist das Wattenmeer mit seinem grauen, aber höchst lebendigen und nährstoffhaltigen Schlick. Auch nach der Auszeichnung des Wattenmeers zum Weltnaturerbe durch die Unesco im Frühsommer dieses Jahres darf das niedersächsische Unternehmen jeweils von Mai bis August Meeresschlick abbauen. „Für diese Ernte haben wir eine Genehmigung von den Behörden“, sagt Andreas Schladitz, Mitglied der Geschäftsleitung.

Der ausgezeichnete Schlick enthält nicht nur eine Vielzahl von Mikroorganismen, sondern auch wertvolle Bestandteile für stressbelastete Haut. Es war der Physiotherapeut und begeisterte Marineflieger Paul Gojny, den die Heilkraft des Meeresschlicks besonders überzeugte. Die schlammige Masse aus dem Watt lindert Muskel- und Sehnenleiden und hilft sogar bei Neurodermitis, entdeckte er.

Schließlich gelang es dem gebürtigen Schlesier und einem Chemiker, aus dem dunklen Meeresschlick einen weißen Extrakt herzustellen – Grundlage für alle La-mer-Produkte und der Anfang für den Aufstieg der Cuxhavener Firma. „Dieses Verfahren ist weltweit einzigartig und wurde patentiert“, sagt Schladitz. Das Substrat enthält neben Sauerstoff vor allem Heilerde, Spurenelemente, Schwefel, Mineralien, Salz und organische Bestandteile aus Algen und Krustentierchen. Gerade in der Erntezeit von Mai bis August ist der Boden besonders reich an organischen Bestandteilen.

Geerntet wird in einem Gebiet in der Region von Cuxhaven. Einige Mitarbeiter dürfen dann per Hand mit einer Schaufel im Meeresboden buddeln, teilweise bis zu drei Meter tief. Nachdem das Substrat gewonnen wurde, kommt der Schlick zurück ins Meer. „Das machen wir immer im Herbst“, sagt Schladitz.

Wie groß die Fördermenge ist, will er nicht verraten. Branchenkenner gehen jedoch von drei bis vier Kubikmeter pro Jahr aus. Verkauft werden die Produkte auch in Apotheken.

Nach der Ehrung durch die Unesco wirbt inzwischen auch der schleswig-holsteinische Heilbäderverband für die heilende Kraft der Erde aus dem Weltnatur-erbe. Die Heilbäder Wittdün auf Amrum, Wyk auf Föhr, St. Peter-Ording, Nordstrand und Friedrichskoog setzen den gesunden Schlick in ihren Thalasso-Angeboten ein.

Die Produkte-Palette bei www.la-mer.com>
Um Ihnen die Suche nach den richtigen Produkten zu erleichtern, haben wir unser Sortiment in eine einfache und leicht verständliche Struktur untergliedert. Je nach Bedarf finden Sie passende Produkte. Selbstverständlich ist in allen Produkten unser patentierter Meeresschlick-Extrakt Hauptbestandteil und wurde mit Tiefenwirkstoffen aus dem Meer und reichhaltigen Pflegesubstanzen kombiniert.

Origin Off
La mer Feuchtigkeitscreme – Reichhaltige Feuchtigkeitspflege mit einem besonders hohen Anteil des wertvollen Meeresschlick-Extraktes.

FIRST
Pflegeserie für die junge Haut. Ihre erste Pflegeserie schützt junge Haut von Grund auf und wirkt regulierend und ausgleichend. Für die natürlich schöne Ausstrahlung.

ADVANCED
Vitalität und Frische darf man Ihrer Haut gerne ansehen. Durch die Pflegeprodukte der ADVANCED Serie wird Ihre Haut optimal mit reichhaltigen Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt und der Zellstoffwechsel angeregt – müde und matte Haut wirkt wieder frisch, strahlend und natürlich schön.

SUPREME
Pflege und Regeneration für die reife Haut. Reduziert Faltenbildung und verbessert die Hautelastizität. Intensiv feuchtigkeitsspendend. Für eine faszinierend attraktive Ausstrahlung.

MED
Schnelle Hilfe für Ihre Haut – Die MED Systempflege bei empfindlicher, trockener Haut und therapiebegleitend bei Neurodermitis, Psoriasis, Akne und Couperose.

ULTRA
Das hoch konzentrierte Pflegeprogramm zur sanften Regeneration und intensiven Feuchtigkeitsversorgung für alle Hauttypen und jedes Alter. Ein exklusives, hochwirksames Pflegeprogramm für ein blendendes Erscheinungsbild.

FLEXIBLE
Das ergänzende Pflegeprogramm für alle Hauttypen und jedes Alter. Mit allen La mer Pflegeserien kombinierbar. Für ein strahlendes Erscheinungsbild.

SUN
Hochwertige dermatologisch geprüfte Sonnenschutzgele mit UVB- und UVA-Schutz. Für lang anhaltende, gesunde Bräune.

LAMARIN MEN
Die kompakte Pflege aus dem Hause La mer für anspruchsvolle Männerhaut.

Mehr darüber: http://www.la-mer.com/de/

„Hansa“: Weltweit älteste Schifffahrtszeitschrift feiert 150-jähriges Bestehen

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Edgar S. Hasse
Quelle: Welt am Sonntag, 23.02.2014

In dem „Prospect“ vom 3. Januar 1864 verkündete eine neue Zeitschrift ihr publizistisches Ziel: „Förderung alles dessen, was zur Hebung des deutschen Seewesens beitragen kann“, stand im Editorial. Bis heute informiert das Branchenmagazin „Hansa“ auf Papier und digital über aktuelle Entwicklungen auf den Gebieten Schifffahrt, Schiffbau, Logistik, Häfen und Wasserstraßen. 2014 jährt sich das Bestehen der ältesten noch existierenden Schifffahrtszeitschrift der Welt zum 150. Mal. Kürzlich feierte die Tamm Media GmbH, in der die Publikation erscheint, das Jubiläum mit einer Festveranstaltung im Internationalen Maritimen Museum. Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) würdigte Deutschlands älteste Fachzeitschrift dabei so: „Sie ist das Sprachrohr der gesamten deutschen maritimen Branche und hat in 150 Jahren viele Hochs und Tiefs der Schifffahrt erlebt.“

Die Vorsteher der deutschen Seemannschule in Hamburg, Gerad Schuirmann und Georg Thaulow, hatten das renommierte Blatt im Jahr 1864 als „Zeitschrift für deutsches Seewesen“ gegründet und knüpften mit dem Titel „Hansa“ an das historische Erbe des mittelalterlichen Handelsbündnisses an. Dem Geist der damaligen Zeit entsprechend, schlugen die beiden früheren Offiziere der Reichsflotte zuweilen nationale Töne in ihren Editorials an: „Es ist ein gefühlter Mangel, dass Deutschland, bei der Bedeutung seines Seehandels und der großen Zahl seiner alle Gewässer der Erde befahrenden Schiffe, nicht eine einzige nautische Zeitschrift aufweisen kann.“

Seit ihrem Bestehen hat die „Hansa“ nach Angaben der Tamm Media GmbH eine wichtige Rolle in der Pionierzeit der deutschen Schifffahrt gepielt – etwa bei der Gründung der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) im Jahr 1865, des Germanischen Lloyds 1867 sowie bei der Entstehung des Deutschen Nautischen Vereins (1868).

Noch heute ist die von Chefredakteur Niko Späth geleitete Fachzeitschrift „Hansa“ mit Sitz am Georgsplatz das offizielle Mitteilungsblatt der deutschen Nautiker. Wie genau die wechselvolle Geschichte dieser Zeitschrift verlief, hat jetzt der Historiker und Publizist Sverre Gutschmidt im Auftrag des Verlags genauer untersucht. Die erste Redaktionsadresse, berichtet er, lag in „Hommer’s Hotel, Hahntrapp No. 6“. Diese Straße, einst auch Hahnentwiete genannt, liegt noch heute in der Altstadt nahe der vom Krieg zerstörten Nikolaikirche. Zu den ersten Höhepunkten der Zeitschriftengeschichte zählte die 1870 veröffentlichte Beilage über die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, die aufwendig unter dem Motto „Gott segne das Rettungswerk“ illustriert war. Später gab die „Hansa“ das Signal für die Gründung des Deutschen Nautischen Vereins.

Der provisorische Vorstand „dieser jungen Gesellschaft“ plane eine „constituierende Versammlung“ für den April, hieß es in der Ausgabe vom 1. März 1868. Daneben stand die Meldung mit einer Einladung ins „Hotel de Hambourg“. Diese Nachricht, so der Historiker Gutschmidt, „ebnete einer weiteren bahnrechenden Vereinsgeschichte den Weg“. Noch heute stellt der Deutsche Nautische Verein von 1868 als Dachverband der 20 regionalen Vereine mit rund 4000 Mitgliedern die Seeschifffahrt und maritime Wirtschaft in Deutschland erfolgreich in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten.

Während der 25. Jahrgang des Journals 1888 mit unterhaltsamen Berichten über „Die Tauchkunst“, die Kaiserliche Marine sowie den „Bau von Fischereihäfen am Norddeich und auf Nordernei“ glänzte, konnten die Experten Jahrzehnte später ihr Entsetzen über die Folgen des Ersten Weltkrieges kaum in Worte fassen. „Das furchtbarste Jahr deutscher Geschichte liegt hinter uns“, heißt es zum Beispiel in der Ausgabe vom 3. Januar 1920. Bald sollte die nächste deutsche Katastrophe folgen – die „Machtergreifung“. Grußbotschaften der NS-Funktionäre prägten häufig die Postille. Propaganda-Minister Joseph Goebbels lobt die „Hansa“ als „Mittler zwischen Deutschland und der Welt“.

Die erste Nachkriegsausgabe am 1. Mai 1948 machte eine verheerende Bestandsaufnahme: „Von einem Tonnagebestand von etwa 4.000.000 BRT vor Ausbruch des Krieges sind der deutschen Handelsflotte in den Westzonen nur 422 kleine Küstenmotorschiffe und Dampfer mit etwa 117.000 BRT verblieben.“

Zu berichten gab es in den Folgejahren des Wirtschaftswunders viel. Unterdessen steuerte das Journal selbst in neue Hoheitsgewässer: In den 80er-Jahren erwarb der langjährige Vorstandsvorsitzende des Axel Springer Verlages, Professor Peter Tamm, gemeinsam mit Partnern diese traditionsreiche Zeitschrift. Sie wird heute von Peter Tamm jun. unter dem Dach der Gesellschaft Tamm Media geführt.

Noch heute stellt die „Hansa“ in jeder monatlichen Ausgabe die wichtigsten Entwicklungen auf den Schiffsmärkten vor. Regelmäßig werden Teile des Heftes sogar auf Englisch publiziert. Die Auflage liegt bei rund 7200 Exemplaren. Dazu kommt ein aktueller Online-Auftritt. Dass diese Zeitschrift die Zeiten überstanden hat, sei nicht zuletzt ein Verdienst von Peter Tamm, sagt Bürgermeister Olaf Scholz. „Er hat viel für den Medien- und Schifffahrtsplatz Hamburg geleistet.“