Schlagwort-Archive: Elbe

Audi Hamburg fährt auf Opti-Teamrace auf der Außenalster ab

Quelle: NRV Hamburg, 27.09.2012

Der Norddeutsche Regatta Verein NRV und das Audi Zentrum Hamburg hauchen dem Opti-Teamrace Hamburg neues Leben ein. Am Sonnabend, den 29. September 2012 starten 36 Hamburger Nachwuchssegler auf der Außenalster im innovativen Teamrace-Modus. Der erste Start ist für 10:00 Uhr angesetzt.

Pro Team treten vier farblich mit Leibchen und Mütze gekennzeichnete Opti-Segler an und versuchen, mit regelkonformen Manövern die gegnerische Mannschaft nach hinten zu segeln. Das Team mit der niedrigsten Punktezahl aus den zusammengerechneten Individual-Platzierungen gewinnt. Das Interessante am Wettfahrtmodus: Um den Mannschaftsgeist der Ein-Mann-Jollensegler in den Vordergrund zu rücken, siegt bei Punktegleichstand das Team, aus dem keiner der Segler den ersten Platz belegt hat. Zuschauerfreundlich vor dem Uhlenhoster Fährhaus-Anleger werden die Sieger in 20 knackigen Kurzwettfahrten auf zwei Up&Down-Kursen ermittelt während das Audi Zentrum Hamburg als langjähriger Partner des NRV für die Verpflegung der Teilnehmer und ihren Familien auf dem NRV Clubgelände sorgt.

Jürgen Deforth, Geschäftsführer des Audi Zentrum Hamburg über das Engagement: „Wir freuen uns, den Hamburger Segelnachwuchs bei einem Event zu unterstützen, welches die sportliche Atmosphäre auf der Alster unterstreicht und von den Seglern geschicktes taktisches Denken fordert.“

 

So lernen Optimisten das Segeln auf der  Elbe:   http://www.welt.de/print-wams/article98770/Blankeneser-Nuss-Schalen-auf-hoher-See.html

Von Edgar S. Hasse

Florestan und Julius Koll kennen schon viele Reviere. Mal segelten sie der Konkurrenz auf der Alster, mal auf der Flensburger Förde davon. In der kommenden Woche allerdings stehen die beiden zwölf und elf Jahre alten Hamburger Arztsöhne vor ihrer bislang größten sportlichen Herausforderung. Dann nehmen sie an einer Regatta teil, die es so in der Nordsee noch nicht gab: Am Freitag und Sonnabend fahren sie auf hoher See – direkt vor Helgoland – erstmals die kleinsten Boote mit den jüngsten Seglern um die Wette.

Bei der Regatta der „Optimisten“, der Mini-Bootsklasse von nur 2,30 Metern Länge, wollen Florestan und Julius vordere Plätze belegen, „am liebsten aber Sieger werden“.

Zum ersten Störtebeker-Optimisten-Cup haben sich insgesamt rund 80 Nachwuchs-Segler aus ganz Deutschland angesagt, darunter 15 aus Hamburg. Ihr Durchschnittalter: acht bis elf Jahre. Selbst aus Bayern reisen die „Optimisten“ an. Organisiert wird das maritime Spektakel vom Blankeneser Segel-Club, der Yachtschule Helgoland und dem Wassersportclub der Insel. Auf die Sieger warten ein mit Lorbeeren geschmückter Pokal, Sachpreise wie Schwimmwesten sowie Plaketten, gestiftet von den Helgoländer Rotariern.

Die Idee für eine Regatta der Nuss-Schalen vor Helgoland wurde in jenen Monaten geboren, in denen heftige Stürme über Deutschlands einziger Hochseeinsel tobten. „Helgolands Bürgermeister fand unseren spontanen Vorschlag toll und sagte prompt seine Unterstützung zu“, erzählt Initiator Torsten Satz, 42, Jugendleiter beim Blankeneser Segel-Club und Teilnehmer an der DaimlerChrysler North Atlantic Challenge (Platz sieben).

Doch so ungewöhnlich der 70 Kilometer vom Festland entfernte Veranstaltungsort sein mag – so groß sind auch die logistischen Probleme. Per Pkw-Trailer und Fähre, unterstützt von der Karl Meyer Reederei, müssen die 80 Mini-Schiffe Anfang der Woche nach Helgoland transportiert werden.

Auch für die Eltern der Jung-Segler verlangt der Optimisten-Cup höchste Mobilität. „Opti-Eltern“, sagt Profi-Segler Satz, „müssen grundsätzlich willig sein, ihre Kinder von A nach B zu bringen.“ Viele Familien sind von dem ungewöhnlichen Wochenendtörn allerdings so sehr begeistert, dass sie im Großverband anreisen wollen – mit Oma und Opa, Onkel und Tante. Der Transfer auf die Insel mit den Buntsandsteinfelsen und der berühmten „Langen Anna“, wo man noch immer zollfrei einkaufen kann, erfolgt nicht per Dickschiff, sondern mit einem Hochgeschwindigkeitskatamaran der Förde-Reederei Seetouristik. 300 zusätzliche Gäste lockt der Opti-Club nach Helgoland – sehr zur Freude der Gemeinde, die weg will vom Image des „Fuselfelsens“.

Bleibt noch das Wetter. „Null Wind wäre genauso schlimm wie viel Wind“, sagt Torsten Satz, der im Hauptberuf als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in Blankenese arbeitet. Fatal wäre insbesondere ein Oststurm, denn der drücke die kleinen Kisten auf den Felsen und ließe die ganze Veranstaltung ins Wasser fallen. „Lange Wellen sind gefragt, aber steil dürfen sie nicht sein.“ Die Entscheidung, ob die Regatta angesichts der Wetterverhältnisse stattfinde, treffe der Wettfahrtsleiter. Auf jeden Fall dürfe das Risiko für die „Optimisten“ nicht zu hoch sein. Zwölf Begleitboote seien ständig in Reichweite, die DLRG mit drei Schiffen vor Ort. „Und auch die Deutsche Gesellschaft zu Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wollen wir bitten, ein Auge auf unsere Regatta zu werfen“, so Torsten Satz.

Insgesamt stehen vier Reviere zur Auswahl. „Besonders geeignet ist das Gebiet vor den Landungsbrücken“, sagt Hauke Krüss, Chef der Hochsee-Yachtschule Helgoland. Als Idealzeit für das Wettsegeln gelten der frühe Vormittag und der späte Nachmittag, denn dann sind die Seebäderschiffe, die Helgoland mit Tausenden von Tagestouristen ansteuern, nicht vor Ort.

Wer auch immer am Ende der Sieger sein wird – dabei sein ist alles. „Beim Segeln“, sagt Torsten Satz, „lernt man es, im Team zu arbeiten. Und man lernt, Rückgrat zu haben und Respekt vor der Natur zu entwickeln.“ Julius und Florestan Koll freuen sich natürlich auf den Cup, wissen aber auch, dass man bei einer solchen Regatta Pech haben kann. „Einmal zu kentern ist o.k.“, sagt Florestan. „Aber fünf Mal – das wäre peinlich. Dann höre ich lieber auf

Eine Nacht als Kapitän auf der „Cap San Diego“

Von Edgar S. Hasse

(Quelle: WELT, http://www.welt.de/welt_print/article1265883/Kapitaen-fuer-eine-Nacht.html)

Das Foto von Berthold Fabricius zeigt den Autor in der Käptn-Suite der „Cap San Diego“

Den Hamburger Hafen kenne ich aus vielen Perspektiven. Mal von oben, als ich auf einem Kran in 15 Meter Höhe das Eindocken der „Queen Mary 2“ bei Blohm + Voss beobachtete. Oder ich lernte ihn vom Wasser aus kennen, durch Hafenrundfahrten, Törns auf Barkassen und Motorjachten oder als Passagier beim Einlaufen diverser Kreuzfahrtschiffe. Nur übernachtet habe ich im Hamburger Hafen noch nicht. Dabei bietet das Museumsschiff „Cap San Diego“ die einzigartige Möglichkeit, eine oder mehrere Nächte an Bord zu verbringen.

Und so führte mich der stattliche Stückgutfrachter, der einst für die Reederei Hamburg Süd auf der Linie Hamburg-Südamerika verkehrte, direkt in die ein mal zwei Meter große, frisch bezogene Koje des Kapitäns, Elbblick inklusive. Um es vorweg zu sagen, es war eine lange Nacht ohne Seegang und ohne die endlosen Weiten der ozeanischen Wüste. Dafür waren es maritime Stunden, die man wirklich nur hier, auf dem leicht ergrauten „Weißen Schwan“ der Südamerika-Linie, erleben kann. Über die steile Gangway war ich direkt zum Pförtnerhäuschen gelangt, wo ein freundlicher Matrose zur Erledigung der üblichen Formalitäten drängte. Nach Angabe von Name, Anschrift und Datum erhalte ich den Schlüssel für die Suite des Kapitäns, die sich auf der Steuerbordseite befindet.

Ich öffne die Tür und bin einigermaßen überrascht vom spröden Charme des Interieurs. Die Annehmlichkeiten der Zivilisation sind auf das notwendige Maß reduziert. Fernsehgerät? Obstkorb zur Begrüßung? Bademantel? Solche Hotelstandards darf selbst der Gast der Kapitänssuite nicht erwarten. Denn schließlich ist die „Cap San Diego“ kein Hotelschiff, sondern ein altehrwürdiger, 1961 gebauter und überdies fahrtüchtiger Museumsfrachter. Ich stelle meine Tasche, um in der Sprache der Landratten zu bleiben, im knapp zwölf Quadratmeter großen Schlafzimmer ab und öffne mit einiger Mühe die mit Schrauben verschlossene Luke. Mein Blick trifft auf den Helgoland-Katamaran „Halunder Jet“, der gerade an den Landungsbrücken festmacht. Nun packt mich die Entdeckerfreude, und ich erkunde mein Reich für die nächsten 13 Stunden.

Das geräumige Wohnzimmer besteht aus einer grünen Sitzgarnitur, eingebauten und verschlossenen Schränken, Regalen und einem imposanten Schreibtisch mit Telefon. Soll ich die Nummer 1 wählen? Dann wäre ich, würde das prähistorische Kommunikationsmittel funktionieren, mit der Brücke verbunden. Hier saß also einst der Kapitän und gab Order. An der Wand hängt eine Seekarte mit den Umrissen von Feuerland, daneben steht ein elektrischer Wasserkocher als einsatzbereites, neuzeitliches Utensil für die Gäste. Am Morgen, nehme ich mir vor, werde ich damit löslichen Kaffee brühen und ganz gemütlich in den neuen Tag starten, der meine Abreise bedeuten würde. Danach schaue ich mir das kleine Badezimmer an und bin erstaunt über die opulenten Ausmaße der Badewanne. Tatsächlich, das Wasser, das ich probeweise hineinlaufen lasse, wird warm, richtig heiß sogar.

 Das Vollbad gehört übrigens zur Originalausstattung. Ein bisschen Wohlstand sollte eben mitfahren, als die 159 Meter lange „Cap San Diego“ einst Kaffee, Textilien, Chemikalien und sogar trächtige Kühe transportierte. Als Zeichen meiner Besitznahme lasse ich die Lampen und Leuchten in der Suite brennen und gehe von Bord des Schiffes, um zum Zeitvertreib in die Rolle eines Touristen zu schlüpfen. Wenige Minuten später finde ich mich auf den Landungsbrücken wieder, entschließe mich zum Besuch eines Steakrestaurants und wende vorher noch einmal den Blick zurück – auf die „Cap San Diego“. In der Kapitänssuite, meiner Suite, brennt noch immer das Licht, was mich ein wenig mit Stolz erfüllt. Nach einem Abstecher ins nahe Portugiesenviertel kehre ich schließlich an Bord zurück, lese ein Buch und lausche den Geräuschen der Nacht, die sich mit grauem Dunst über die Lichter des Hafens legt. Als ich in meiner Koje liege und schlafe, träume ich, wie das Schiff auf große Fahrt geht und sanft über die Wellen gleitet, so wie es auf jenem Aquarellbild zu sehen ist, das in der Kajüte hängt. Am Morgen danach liegt Hamburg im Nebel. Das Glas meiner Luken ist beschlagen, als ich in die Wanne steige mit einer Tasse frischen Kaffees und den Duschvorhang beiseite schiebe, auf dem blaue Delfine schwimmen.

Zum Frühstück im Bistro erwartet mich lächelnd Gesa Rädeker, die Bordmanagerin des Schiffes, die in Bologna Theaterwissenschaften studiert und Vorlesungen von Umberto Eco gehört hat. Sie erzählt mir von der Geschichte des Schiffes und davon, das die jeweils vier Doppel- und Einzelkabinen sehr gut gebucht seien und die Kapitänssuite sowieso. Eine Nacht in der Suite ohne Frühstück koste 125 Euro, in der Doppelkabine 90 Euro. Wenig später heißt es für mich: Sachen packen. Diesmal lösche ich das Licht und schließe die Tür mit einem Gefühl leichter Wehmut und dem festen Vorsatz, bald wieder zurückzukehren, um mich für eine Nacht wie ein schlummernder Kapitän zu fühlen.

Hamburger Hafenfähren: Kleine Kreuzfahrt zum Köhlbrand

 

 Die schönsten Fährverbindungen durch den Hamburger Hafen:

  • Linie 62 nach Finkenwerder
  • Linie 73 zur Argentinienbrücke / Oderhöft
  • Linie 61 nach Neuhof – Köhlbrand
  • Diese Schiffe fahren natürlich so festlich illuminiert nur während des Hafengeburtstages oder der Cruise Days

 

Von Edgar S. Hasse

Quelle: WELT Online, http://www.welt.de/regionales/hamburg/article1116432/Auf_Kreuzfahrt_zum_Koehlbrand.html

 Zwei Schiffe mehr am Wochenende
* Vor allem an den Wochenenden im Sommer sind die Hafenfähren stark frequentiert. An diesen Tagen sind zusätzlich zwei weitere Schiffe im Einsatz. Die am meisten frequentierte Fähre 62 nach Finkenwerder fährt in der ganzen Woche im 15-Minuten-Takt. Die Linie 64 von Finkenwerder nach Teufelsbrück und zurück (Fahrzeit: zehn Minuten) fährt in der Hauptverkehrszeit werktags alle 15 Minuten, sonst im Abstand von 30 Minuten.
Die Linie 62 ist eine historische Schiffsverbindung. Seit mehr als 100 Jahren verbindet sie die Landungsbrücken mit Finkenwerder.
 
Elbfähre Cranz – Blankenese
Cranz – Neuenfelde – Blankenese und zurück.
Die romantische Elbquerung zwischen Blankenese und dem Alten Land.HVV-Hafenfähre Linie 61
Landungsbrücken – Neuhof und zurück.
Tour durch den Hamburger Hafen mit Blick auf die Köhlbrandbrücke.HVV-Hafenfähre Linie 62
Sandtorhöft – Landungsbrücken, Brücke 3 – Finkenwerder und zurück.
Schöne Elbfahrt über den Museumshafen, entlang am Övelgönner Ufer, auf die andere Seite der Elbe ins Alte Land.HVV-Hafenfähre Linie 64 (Anschluss Linie 62)
Finkenwerder – Teufelsbrück und zurück.
Vom Elbwanderweg ins Alte Land mit dem HVV Bus 150.

HVV-Hafenfähre Linie 73
Landungsbrücken – Oderhöft und zurück.
Zum Theater im Hafen, dem Gelände vom „König der Löwen“, und weiter durch den geschäftigen Hafen. (Sa., So. kein Betrieb)

 
Regeln auf den Landungsbrücken
* Auf den Landungsbrücken von St. Pauli gelten eigene Regeln. Der untere Teil (Brücke 1 bis 4) wurde für die Hadag reserviert. Die anderen Elbreeder nutzen die Brücke 4 bis 10. Auf Brücke 4 dürfen die Fahrgäste eine Stunde lang vor dem Ablegen mit Werbe-Sprüchen auf die Schiffe gelockt („eingekobert“) werden, an den Brücken 5 bis 10 zwei Stunden.
 
 
Als einziges Verkehrsunternehmen bedient die Hadag den Hafen – und das auf einem Streckennetz von 27,6 Kilometern. Bei der kleinen Kreuzfahrt beispielsweise werden die Passagiere zwischen Containerterminals und Landungsbrücken durch den zweitgrößten Hafen Europas gefahren. Mit wachsender Resonanz: Seit 1997 hat sich die Zahl der Fahrgäste auf 6,5 Millionen pro Jahr verdreifacht.
 
„Zurückbleiben. Das Schiff legt an oder ab!“ tönt es aus dem Lautsprecher. Sekundenschnell hat die Gangway ihre oberste Position erreicht, und die Fähre 62 nach Finkenwerder legt ab. Sie gilt gleichsam als Flaggschiff des Unternehmens, denn 50 Prozent aller Gäste insgesamt nutzen die Linie vom Sandtorhöft und den Landungsbrücken ans andere Elbufer.
Graue Gischt spritzt am Bug des gelben Dampfers empor, auf dem unübersehbar Werbung für eine große Kräuterschnapsmarke prangt. Nun beginnt eine Reise, die in ihrem Preis unschlagbar und sogar billiger als eine große Hafenrundfahrt ist. Fünf Personen zahlen für eine Gruppenkarte 8,60 Euro. Zum Vergleich: Eine Große Hafenrundfahrt kostet pro Person je nach Reederei sieben bis acht Euro: Ansonsten gelten, wie bei den anderen Törns auch, die Tarife des Hamburger Verkehrsverbundes HVV.
 
 
Dafür sehen die Passagiere der Linie 62 die großen Docks bei Blohm + Voss, die Beachclubs, den Museumshafen von Övelgönne und die imposante alte Lotsenstation mit der markanten Uhr. Wem es auf dem Deck zu nass oder windig geworden ist, kann es sich im Schiff gemütlich machen. Manchmal verkauft ein privater Pächter Speisen und Getränke, doch das ist wetter- und frequenzabhängig.
 
Nach einer Stunde Fahrzeit ist die kleine Kreuzfahrt am Startpunkt zu Ende. „Zurückbleiben. Das Schiff legt an oder ab!“ tönt es wieder aus dem Lautsprecher. Oder vielleicht doch lieber umsteigen? An Brücke 1 lockt mit der kleinen „Nala“ (Linie 73) die nächste Fähre zur Weiterfahrt. Sie bringt die Fahrgäste in knapp 20 Minuten auf dem Reiherstieg direkt zur Argentinienbrücke und zum Oderhöft. Vorbei geht es an Raffinerien, deren Lichter sich nachts im Wasser spiegeln, und an der Norderwerft, wo gerade der mausgraue Minensuchtender „Werra“ festgemacht hat.
Der „Nala“- Schiffsführer erzählt, dass die Fähre 73 zunehmend von Touristen genutzt wird, doch die meisten Fahrgäste sind Berufspendler. Wie die beiden Monteure, die in einer Hafenfirma in der Arningstraße arbeiten. „Mit der Fähre ist es für mich bedeutend schneller als mit dem Bus. Außerdem ist es hier nicht so laut und stickig“, sagt einer von ihnen.
 
Weil die Hafenwirtschaft boomt, wächst auch die Hadag. So sind weitere große Fährschiffe vom „Typ 2000“ geplant. Außerdem soll es einen neue Anleger in der Hafencity (Baakenhafen/Magdeburger Hafen) geben. „Und wenn die Bauarbeiten fertig sind, wird die Linie 62 die neue Elbphilharmonie anlaufen“, sagt der frühere Hadag-Vorstand Jens Wrage. Der bisherige Anleger Sandtorhöft werde dann aufgegeben. Derzeit sind für die Hadag 87 Mitarbeiter tätig. Darunter zwölf Auszubildende, die nach Abschluss und Hafenpatent eine dauerhafte Beschäftigung erhalten.
 
 
Neben der nicht öffentlichen Airbus-Fähre ab Teufelsbrück bedient die Hadag auch die Strecke zum Rüschpark/Finkenwerder (64) und von den Landungsbrücken nach Steinwerder (75).
 
 Beliebt ist ebenfalls die Route von den Landungsbrücken nach Neuhof (61). Sie bietet einen atemberaubenden Blick auf das pulsierende Hamburger Hafenleben.