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Hafengeburtstag Hamburg 2012: Ayurveda und AIDA-Taufe

Von Edgar S. Hasse

(kompletter Beitrag auf WELT Online, http://www.welt.de/regionales/hamburg/article106272881/Hafenfest-mit-Ayurveda-und-vier-Aida-Schiffen.html)

Zwischen Altona und den Elbbrücken geht an diesem Wochenende auf dem Wasser nichts mehr. „Alle Liegeplätze sind belegt“, sagt Hamburgs Hafenkapitän Jörg Pollmann. Der Grund: Mehr als 300 Schiffe werden zum 823. Hafengeburtstag vom 11. bis 13. Mai erwartet und so viele Traumschiffe wie nie zuvor. Da kommt nicht nur die „Queen Mary 2“ (Sonntag, 12.30 Uhr). Vor allem die Rostocker Reederei AIDA Cruises – Markenzeichen: Kussmund – sorgt in diesem Jahr für ein maritimes Spektakel der Superlative: Das Hafenbecken wird zum Taufbecken für die nagelneue „AIDAmar“ und die Zeremonie selbst nach Angaben der Organisatoren zur weltweit größten Schiffstaufe (Sonnabend, Höhe Fischauktionshalle).

Immerhin begleiten den schneeweißen Täufling die drei baugleichen Schwesterschiffe „AIDAluna“, „AIDAblu“ und „AIDAsol“. Die Reederei ist für insgesamt drei Jahre Hauptsponsor des Hafengeburtstages. Als Partnerland steht diesmal Indien mit einem vielfältigen kulturellen Landprogramm im Mittelpunkt.

 „Zum größten Hafenfest der Welt erwarten wir 1,5 Millionen Besucher. Und bei gutem Wetter könnten es sogar zwei Millionen werden“, freut sich Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch. Er hofft darauf, dass die Bilder eines fröhlichen Hafengeburtstages um die Welt gehen und so international für Hamburg als Touristenmetropole werben. Das Fest beginnt traditionell mit dem ökumenischen Gottesdienst im Michel (Freitag, 13 Uhr) und steuert um 15 Uhr auf den ersten Höhepunkt zu – die Große Einlaufparade.

Am Sonnabend, 18 bis 19 Uhr, laufen die Schlepper beim traditionellen Ballett zu ihrer Höchstform auf. Wie Michael M. Ungerer, Senior Vice President Operations von AIDA Cruises, sagte, startet am Sonnabend (gegen 21 Uhr) die Sternfahrt von drei AIDA-Schiffen im Grasbrook Richtung Fischauktionshalle. Die Taufzeremonie für die „AIDAmar“ werde gegen 22.20 Uhr stattfinden und auf LED-Leinwänden übertragen. Das Taufevent geht mit einem großen Feuerwerk über der Elbe zu Ende. Doch dem nicht genug: Gegen Mitternacht gleitet die feine französische Kreuzfahrtyacht „Le Boreal“ an den Landungsbrücken vorbei, die von Dezember bis März bevorzugt in der nördlichen Antarktis unterwegs ist.

(mehr auf www.welt.de)

AIDA-Sponsoring für den Hamburger Hafengeburtstag in der Kritik

Edgar S. Hasse

Quelle: WELT, 27. März 2012: http://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article13948187/Aida-Sponsoring-mit-Schlagseite.html

Das Engagement der Rostocker Reederei Aida Cruises (acht Clubschiffe, 5600 Mitarbeiter) als Hauptsponsor für den Hamburger Hafengeburtstag hat erste kritische Reaktionen in der Branche ausgelöst. „Grundsätzlich sehen wir die Tatsache des Sponsorings eines Einzelnen bei einer allgemeinen Veranstaltung eher als nicht wünschenswert an“, sagte Negar Etminan, Sprecherin von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten („MS Europa, „Bremen, „Hanseatic“, „Columbus“) mit Sitz in Hamburg. 

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Alexa Hüner, Sprecherin von TUI Cruises, sagte: „Wir stellen gerne für uns fest, dass wir den Hafengeburtstag als Veranstaltung sehen, die sich aus unserer Sicht als ein Volksfest primär an Touristen wendet.“ TUI Cruises konzentriere das Sponsoring auf ein soziales Projekt und einzelne Events wie den Hamburger Marathon und Golfturniere.

Wirtschaftssenator Frank Horch und Aida Cruises hatten am Wochenende mitgeteilt, dass die Reederei für mindestens drei Jahre den Hamburger Hafengeburtstag finanziell unterstützen wird. Über die Sponsoringsumme wurde nichts mitgeteilt. Zu den bisherigen Hauptsponsoren gehörte eine Hamburger Brauerei. Die Werbeeffekte des 823. Hamburger Hafengeburtstages vom 11. bis 13. Mai dürften für die Rostocker Kreuzfahrtreederei enorm sein. Immerhin werden 1,5 Millionen Besucher erwartet. Aida Cruises nutzt die maritime Kulisse für die Taufe der „AIDAmar“ am 12. Mai. Zugleich werden drei weitere Schiffe der Aida-Flotte erwartet – die „AIDAluna“, „AIDAblu“ und „AIDAsol“.

 

Hamburger Hafengeburtstag 2012 mit der Taufe der AIDAmar

Hamburg macht die Leinen los für den 823. Geburtstag Hafengeburtstag, und zwar vom 11. bis 13. Mai 2012.

Schiffsparade der AIDAluna, AIDAblu und AIDAsol bei der Taufe der AIDAmar.

Die weltweit größte Schiffstaufe steht am 12. Mai 2012 auf dem Programm. Näheres dazu bei Hamburg Tourismus: http://www.hamburg-tourism.de/themen-touren/hamburg-maritim/kreuzfahrtschiffe/schiffstaufe-aidamar/

Hauptsponsor für den Hafengeburtstag ist diesmal AIDA Cruises. Doch das finanzielle  Engagement stößt bei Mitbewerbern auf Kritik. „Nicht wünschenswert“, heißt es bei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten.

Edgar S. Hasse bei WELT-Online über das Sponsoring: http://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article13948187/Aida-Sponsoring-mit-Schlagseite.html

Über die AIDAmar:

Das Schiff bietet auf 252 Metern Länge, 32 Metern Breite und 14 Decks Platz für 2200 Passagiere. Highlights der Schiffausstattung sind neben der schwimmende Brauerei, wo Passagiere das eigens für AIDA kreierte Bier genießen können, auch die Bord-Vinothek mit internationalen Spitzenweinen sowie der Body&Soul Spa mit der Zen-Lounge.
Kunstliebhaber finden ihr Mekka in der Kunstgalerie, die regelmäßige Auktionen veranstaltet, Sportbegeisterte können sich beispielsweise in der Tauchbasis fit halten. Natürlich darf an Bord des Clubschiffes auch das Entertainment nicht zu kurz kommen: Ein Open Air-Kino sowie ein dreistöckiges Theatrium bieten ein abwechslungsreiches Programm.

Das Programm des Hafengeburtstages 2012 in Hamburg:

  • 12. Mai 2012: Als besonderer Programmhöhepunkt findet in diesem Jahr während der Geburtstagsfeierlichkeiten die spektakuläre Taufe von AIDAmar auf der Elbe statt: Das Rostocker Kreuzfahrtunternehmen AIDA Cruises begrüßt am Abend des 12. Mai sein neuntes Flottenmitglied mit einer im Hamburger Hafen noch nie da gewesenen Schiffsparade der Clubschiffe AIDAluna, AIDAblu und AIDAsol. Zum ersten Mal in der Geschichte der Kreuzfahrt werden damit drei baugleiche Schwesterschiffe ihr nächstes Flottenmitglied als Taufpaten begleiten. Ein fulminantes Feuerwerk über dem Hafen setzt anschließend den atemberaubenden Schlussakkord der Taufinszenierung.
  • Unter den schwimmenden Gästen und damit zum ersten Mal im Hamburger Hafen zu bewundern beim Hafengeburtstag 2012 ist die Dreimastbark Alexander von Humboldt II, die im vergangenen Herbst das Erbe der berühmten gleichnamigen „grünen Lady“ mit der Nummer 1 angetreten hat.
  • Seinen Antrittsbesuch im Hamburger Hafen macht auch der luxuriöse Großsegler Star Flyer, der in der Vergangenheit unter anderem im Mittelmeer und in der Karibik kreuzte und ab Mai in der Ost- und Nordsee segelt. Die 115 Meter lange, viermastige Barkentine beteiligt sich an der großen Einlauf- und Auslaufparade und macht an den drei Veranstaltungstagen an der Überseebrücke fest. Neben Alex II und Star Flyer nehmen drei weitere beeindruckende Windjammer zum 823. HAFENGEBURTSTAG HAMBURG Kurs auf die Hansestadt.
  • Die 114 Meter lange, russische Viermastbark Kruzenshtern gilt mit ihren stolzen 85 Jahren immer noch als wahre Schönheit unter den Großseglern. Und wenn die polnische Dar Młodzieży ihre 26 Segel setzt, erfreut sie das Herz der Windjammer-Fans. Das rund 109 Meter lange Vollschiff dient seit 1982 der Maritimen Universität Gdynia als Ausbildungsstätte für junge Offiziere der Handelsmarine.
  • Die 108 Meter lange Mir aus Russland zählt zu den Stammgästen des HAFENGEBURTSTAG HAMBURG und begeistert das Publikum jedes Jahr aufs Neue. Insgesamt beteiligen sich mehr als 300 Wasserfahrzeuge am 823. HAFENGEBURTSTAG HAMBURG, von Traditionsseglern und Museumsschiffen, über Sportboote und Fahrzeuge der Bundesmarine bis hin zu Einsatzfahrzeugen von Behörden und Institutionen wie Zoll, Bundespolizei, Wasserschutzpolizei, Feuerwehr, Fischereischutz, dem Technischen Hilfswerk (THW) und dem Institut für Küstenforschung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht. Die meisten der schwimmenden Gäste sind dabei aus nächster Nähe zu besichtigen. Bei den Open Ship Aktionen können die Besucher an Bord gehen, um sich ein ausgiebiges Bild an und unter Deck zu machen und Informationen aus erster Hand von den Besatzungsmitgliedern zu erfahren.
  • Das diesjährige Partnerland Indien verleiht dem 823. HAFENGEBURTSTAG HAMBURG ein wahrhaft exotisches Flair. Der indische Subkontinent präsentiert sich mit einem vielfältigen kulturellen Angebot, Tanz- und Musikdarbietungen, landestypischen Speisen und traditionellem Kunsthandwerk auf dem farbenfrohen INDIEN-FESTIVAL direkt neben der Fischauktionshalle.
  • Programmhöhepunkte des 823. HAFENGEBURTSTAG HAMBURG: Internationaler ökumenischer Eröffnungsgottesdienst in der Hauptkirche St. Michaelis (Freitag, 11. Mai, 13.00 Uhr) Große Einlaufparade (Freitag, 11. Mai, 15.00 Uhr) Große Auslaufparade (Sonntag, 13. Mai, 16.30 Uhr) Schlepperballett (Samstag, 12. Mai, 18.00 Uhr) Taufshow AIDAmar (Samstag, 12. Mai, 21.00 Uhr) Taufakt AIDAmar (Samstag, 12. Mai, 22.20 Uhr) Großes AIDA Feuerwerk (Samstag, 12. Mai, 22.30 Uhr)

Rückblende: So war es bei der Taufe der AIDAdiva im April 2007, Edgar S. Hasse bei WELT-Online: http://www.welt.de/welt_print/article825100/Die_grosse_Feier_geht_auch_nach_der_Lichtshow_weiter.html

822. Hamburger Hafengeburtstag eröffnet – Künftig noch mehr Prominente

Quelle: Mein Beitrag in der Printausgabe der WELT, 7. Mai 2011

Bei Kaiserwetter und mit dem norwegischen Kronprinzen Haakon als prominenten Gast begann am Freitagnachmittag (6. Mai ) der bislang größte Hamburger Hafengeburtstag. Rund 330 große und kleine Schiffe, mehr als eine Million Gäste aus dem In- und Ausland und 500 Schausteller werden bis zum Sonntag den 822. Geburtstag des Hamburger Hafens feiern. Fulminantes Finale bildet die Auslaufparade am Sonntag (Beginn: 17.30 Uhr), die von der „Queen Mary 2″ angeführt wird. Wenn es nach den Plänen der Behörde für Wirtschaft und Arbeit geht, hat der Hamburger Hafengeburtstag allerdings noch längst nicht sein ganzes touristisches, kulturelles und wirtschaftliche Potenzial ausgeschöpft. Künftig soll das Hafenjubiläum, das erst seit Ende der 1970er-Jahre als große Party gefeiert wird, zum zentralen gesellschaftlichen Ereignis in der Hansestadt ausgebaut werden.

Wie Michael Jenke, in der Behörde unter anderem für Volksfeste und Sonderveranstaltungen zuständig, der „Welt“ sagte, wollen die Veranstalter demnächst noch stärker auf den nationalen und internationalen Prominenten-Faktor setzen. „Gesehen und gesehen werden – so dürfte das Motto bei vielen Gästen in den nächsten Jahren lauten“, sagte Jenke. Dabei soll es besser ausdifferenzierte Angebote für einzelne Zielgruppen geben, von den Älteren bis zu Familien mit Kindern.

Damit der Hafengeburtstag noch erfolgreicher wird, plant die Stadt auf der Basis eines internen Thesenpapiers bis zum Jahr 2016 stärkere Hinwendung zum Maritimen. „Für uns heißt das: Zurück zu den Wurzeln! Der Hafen ist unsere Bühne“, so Jenke. Hintergrund: Vor zwei Jahren hatte die Schweizer Kunstflugstaffel am Hamburger Himmel für ein umstrittenes Spektakel gesorgt. Von solchen himmlischen Plänen wollen die Veranstalter offenbar künftig absehen.

Zudem streben sie an, dass der jährliche Hafengeburtstag stärker als bisher in der ganzen Stadt erlebt werden kann. Das bedeutet zwar nicht, dass nun auch der Stadtpark zur Festmeile wird. „Aber wir wollen die Höhepunkte wie Schlepperballett und Auslaufparade auf öffentliche Bildschirme am Flughafen und im Hauptbahnhof übertragen“, so Jenke.

Dass Hamburg seinen Hafen als Volksfest feiert, geht auf die Idee des damaligen Wirtschaftssenators Wilhelm Nölling zurück, der das Fest 1977 mit Würstchen- und Bierbuden an den Landungsbrücken aus der Taufe hob. „Ein Schub erlebte das Fest, als die Hamburg Messe mit ihrer Erfahrung bei Großveranstaltungen 1994 die Organisation übernahm“, erinnert sich Hans-Werner Burmeister, Vorstand des Hamburger Tourismus-Verbandes. Bald kamen jedes Jahr noch mehr Schiffe und noch mehr Besucher. Nach einer Erhebung der Hamburg Messe verzeichnet die Hotellerie wegen des Hafengeburtstages gut 176. 000 zusätzliche Übernachtungen, ist der durchschnittliche Besucher 31,5 Jahre alt und gibt jeder Gast rund 26 Euro aus.

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Positiv beurteilt Trendforscher Professor Peter Wippermann die Vielfalt des Festes. „Man kann den Hafengeburtstag wie im Ballermann auf Mallorca feiern, aber auch im Yachtclub zelebrieren.“ Aus dem ursprünglich hanseatischen Fest sei ein „großes nationales Event“ geworden. Für die Zukunft prophezeit Wippermann dem maritimen Spektakel noch mehr Potenzial: „Kreuzfahrtschiffe werden eine größere Rolle spielen. Die Elbphilharmonie wird zur Kathedrale des Hafengeburtstages. Und ich rate allen, schon jetzt ein Hotelzimmer für den Hafengeburtstag in zehn Jahren zu buchen.“Bereits Sonnabend (13 Uhr) startet vor der Kulisse der Hafencity und Landungsbrücken der BMW Sailing Cup mit 90 Teilnehmern. Die weltweit größte Amateurregatta-Serie sei inzwischen ein fester Bestandteil des Hafengeburtstages geworden, sagten Thomas Michael Koller, Leiter von BMW-Sportmarketing Deutschland, und Matthias Detje von der BMW-Niederlassung in Hamburg – ab geht es also auf und an die Elbe!