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Cruise Days 2014 in Hamburg: Sechs Kreuzfahrtschiffe und 500.000 potenzielle Kunden

Was in der Karibik längst Alltag ist, wird in Hamburg an drei Tagen groß inszeniert: Von diesen Freitag bis zum Sonntag (1. bis 3. August 2014) laufen sechs Kreuzfahrtschiffe den Hamburger Hafen an, um die Cruise Days mit dem Blue Port zu feiern. Die Zuschauer können sich auf die „AIDAstella“ und „AIDAluna“, die „Delphin“, die MSC „Magnifica“, das ZDF-Traumschiff „Deutschland“ und zum ersten Mal aus diesem Anlass auf die MS „Europa“ freuen. An Land sind rund 150 Veranstaltungen geplant, darunter Vorträge, Bühnenshows und Sportkurse. Veranstalter Uwe Bergmann rechnet mit 500.000 Besuchern an allen drei Tagen.
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Wie eine Abendblatt-Umfrage unter den beteiligten Reedereien ergab, steht Hamburg inzwischen ganz oben auf der Rangliste europäischer Destinationen. „Hamburg gehört zu den Kreuzfahrt-Hot-Spots Europas“, sagt Frank Thüringer, Geschäftsführer der Deilmann-Reederei mit der „Deutschland“. Weil so viele Gäste aus aller Welt zu erwarten seien, nehme die „Deutschland“ bereits zum vierten Mal an diesem maritimen Ereignis teil. „Die Cruise Days“, sagt Karl J. Pojer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hapag-Lloyd-Kreuzfahrten („Europa“), „locken viele Menschen an und sind eine gelungene Bühne für Kreuzfahrtschiffe.“ Und Michael Ungerer, President von AIDA Cruises mit Sitz in Rostock, sagt: „Wir sind gern mit dabei, denn Veranstaltungen wie diese werden noch mehr Menschen für die schönste Urlaubsform Kreuzfahrt begeistern.“

Die Reederei beschert der Hansestadt in diesem 58 Anläufe. Die gesamte Branche bringt Hamburg nach Berechnungen der Handelskammer eine jährliche Wertschöpfung von 270 Millionen Euro. Direkt an der Hafenkante können die Besucher ein bisschen Kreuzfahrtfeeling schnuppern. Am Sonnabend steht die Kreuzfahrten-Messe in der Fischauktionshalle auf dem Programm, auf der sich 20 Reedereien und Anbieter präsentieren werden.

Mehr darüber: www.abendblatt.de

Nicht verpassen: Die Schiffsparade am Sonnabend, 2. August, 21.30 Uhr, auf der Elbe mit vier Kreuzfahrtschiffen und vielen Barkassen

Der NDR ist mit seiner diesjährigen Sommertour präsent und bietet auf dem Landungsbrückenvorplatz am Sonnabend das kostenlose Konzert mit der Erfolgsband Santiano. „Unsere größte Herausforderung war es, die passenden Partner für die verschiedenen Themenbereiche zu finden“, sagt Veranstalter Uwe Bergmann. Eine weitere wichtige Aufgabe sei die Sicherheit. „Wir betreiben immens viel Aufwand, um den hohen Sicherheitsanforderungen zu genügen. An dieser Stelle darf es keine Kompromisse geben.“
Die MS EUROPA, das mit 5-Sterne-plus* ausgezeichnete Luxusschiff, nimmt im August 2014 zum ersten Mal an den legendären Hamburg Cruise Days teil. Die EUROPA legt am Abend des 1.8.14 am Cruise Center in Altona an und verholt dann am nächsten Morgen zur Überseebrücke, von wo sie am Abend zu der spektakulären Hamburg Cruise Days Parade durch den blau illuminierten Hafen startet. Parallel begeistert die „Golf & Cruise Lounge“ von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten in der Hafencity Golfer und solche, die es werden wollen.

Während der Hamburg Cruise Days 2014 am ersten August-Wochenende wird die EUROPA mehrfach in Fahrt erlebbar sein: Am Freitag, 1.8.14 kommt sie nach der Tagespassage durch den Nord-Ostsee-Kanal um 23 Uhr am Cruise Center in Altona an. Am Samstag wird die EUROPA diesen Liegeplatz gegen 9.30 Uhr verlassen und zur Überseebrücke verholen. Von dieser prominenten Pier verabschiedet sich das knapp 200 Meter lange Schiff gegen 21.15 Uhr, um an der großen Hamburg Cruise Days-Parade durch den von Lichtkünstler Michael Batz gestalteten Blue Port Hamburg teilzunehmen.
Und das meint AIDA Cruises: Für die Hamburg Cruise Days 2014 und das Folgejahr ist AIDA Cruises erster Premium Partner. AIDA Cruises ist mit 58 Anläufen auch in diesem Jahr ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Hansestadt. AIDAsol geht noch bis in den Oktober ab Hamburg Metropolenreise nach London, Paris, Brügge und Amsterdam. Für AIDAluna und AIDAstella ist Hamburg in diesem Jahr ebenfalls Basishafen für verschiedene Rundreisen nach Nord- und Westeuropa.

Mit AIDAstella und AIDAluna werden gleich zwei Schiffe der AIDA Flotte in Hamburg zu Gast sein. AIDAstella wird Samstagmorgen gegen 06:00 Uhr an den Landungsbrücken vorbei in den Hamburger Hafen einlaufen und am Cruise Center in der Hafencity West festmachen. Am Abend wird das jüngste Flottenmitglied Teil der spekatkulären Lichtinszenierung Blue Port Hamburg und führt außerdem erstmals die große Hamburg Cruise Days-Parade an.
AIDAluna ist am Sonntag, 3. August 2014, ab 8:00 Uhr in der Hansestadt (Cruise Terminal Altona) zu Gast. Um 21:00 Uhr heißt es „Leinen los!“ für eine 10-tägige Reise nach Nordeuropa.
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An Land wird AIDA Cruises auf einer der Themeninseln zwischen den beiden Kreuzfahrtterminals die Vielfalt der AIDA Urlaubswelt präsentieren.
AIDAprima, die ab 2015 ganzjährig ab Hamburg zu Westeuropa-Kreuzfahrten starten wird, steht in diesem Jahr im Mittelpunkt der Präsentation am Hafentor. Hier kann man z. B. beim Besuch einer Showkabine noch vor der Jungfernfahrt im Oktober 2015 erstmals einen Blick auf sein zukünftiges Zuhause an Bord werfen. An der „Scharfen Ecke“, eines der neuen gastronomischen Angebote von AIDAprima, werden kulinarische Kostproben gereicht.
Im Familienbereich stehen die jüngsten Kreuzfahrtfans bei Spiel, Spaß und Unterhaltung ganz im Mittelpunkt. Die AIDA Beach Lounge sowie eine Dachterrasse laden zum Verweilen ein und mit etwas Glück kann man außerdem eine attraktive Kurzreise mit AIDAsol gewinnen. Die Hansestadt Hamburg und AIDA verbindet eine lange, erfolgreiche Zusammenarbeit. Wir sind gerne mit dabei, denn Veranstaltungen wie die Hamburg Cruise Days werden noch mehr Menschen für die schönste Urlaubsform Kreuzfahrt begeistern“, sagt Michael Ungerer, President AIDA Cruises.

Text: Edgar S. Hasse, HLKF, AIDA Cruises

Queen Mary 2 und Hamburg – eine maritime Erfolgsgeschichte

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Foto: Hamburg-Tourismus

Als die Queen Mary 2 am 19. Juli 2004 erstmals am Hamburger Grasbrook festmachte, ahnte noch keiner, dass Hamburg einmal ihr heimlicher Heimathafen sein wird. Doch die hohe Zahl von 400.000 Zuschauern, die den Oceanliner beim Erstanlauf bestaunten, deutete darauf hin: Jetzt nimmt die Kreuzfahrtbranche in Hamburg Fahrt auf – in jener Stadt, in der Albert Ballin (1857-1918) als Hamburger Reede-rei die Kreuzfahrt über-haupt erfunden hatte.
Am Anfang zweifelte die Cunard-Reederei noch, ob ein Hamburg-Anlauf sinnvoll sei. Doch Anja Tabarelli, die Direktorin des Hamburger Cunard-Büros, blieb hart. Mit Erfolg. Die britische Traditionsreederei konnte ihre Passagierzahlen auf dem deutschen Markt in den vergangenen zehn Jahren durch die Hamburg-Anläufe verfünffachen, sagt Cunard-Sprecher Ingo Thiel.
Am 19. Juli 2014 traf das 345 Meter lange Schiff bereits zum 41. Mal in der Hanse-stadt ein. Dazu kommen fünf Werftaufenthalte. Und das mit gutem Grund. Denn die Zusammenarbeit mit Blohm + Voss Repair klappt prima, heißt es bei Cunard Line. In den ganzen zehn Jahren war das Schiff noch nir-gendwo anders auf der Welt im Trockendock.
Für die Firmen, Einzelhänd-ler und Arbeitskräfte in der Hansestadt zahlt sich der QM2-Boom in bare Münze aus. Cunard-Sprecher Thiel schätzt, dass alle bisherigen Anläufe und Werftauf-enthalte zu Umsätzen, Gebühren und Dienstleistungen in einer Gesamthöhe von rund 300 Millionen Euro geführt haben. Allein beim Erstanlauf vor zehn Jahren mit dem großen Touristenstrom kam es zu einem Um-satzplus im Einzelhandel von 50 Millionen Euro.
Längst fahren die QM2-Passagiere nicht mehr zum überwiegenden Teil in die Bundeshauptstadt. Vor zehn Jahren war es noch fast 90 Prozent, die unbedingt Berlin – und nicht die Hansestadt – sehen wollten. Mittlerweile bleiben rund 70 Prozent in Hamburg, 15 Prozent machen einen Land-ausflug nach Lübeck oder Lüneburg, und nur noch zehn Prozent zieht es nach Berlin. Im Schnitt geben die Passagiere pro Landgang 120 Euro aus.
Dass Hamburg bei den Reisenden so beliebt ist, hat auch mit einem Umdenken in
der Politik zu tun. „Die Stadt“, sagt Ingo Thiel, „hat sich sehr ins Zeug gelegt, weil man erkannt hat, was Kreuzfahrt für Hamburg und die Wirtschaft bedeuten kann.“
Text: Edgar S. Hasse

Impressionen von einem Werftaufenhalt der Queen Mary 2 im Jahr 2007 bei Blohm + Voss in Hamburg
Text: Edgar S. Hasse
Jede Nacht bei Blohm + Voss hat „Queen Mary“ geträumt. Als sie so lange auf dem Trockenen saß im Trockendock der Werft, da träumte sie von glanzvolleren, schöneren Tagen. Von lauen Sommerabenden auf dem Atlantik, von rauschenden Festen und festlichen Dinners. Das Traumschiff träumte von den vielen glücklichen Passagieren, exzellent gekleideten Herren im schwarzen Smoking, lachenden Teenagern und älteren Damen – mit Brillanten, die so teuer sind wie eine Transatlantikpassage von Hamburg nach New York in der Grand Suite. Manchmal allerdings wurde das Kreuzfahrtschiff wach mitten in der Nacht, als die Werftarbeiter sich am Rumpf zu schaffen machten und die reparierte Antriebsgondel installierten.

Da wurde der „Queen“ plötzlich ganz klar, wie einsam sie eigentlich hier ist, trotz der Neugierigen, die immer wieder ihren Werftbesuch am anderen Ufer der Elbe bestaunten, und wie lang Hamburger Novembernächte sein können. Da begann sie, Kapitän Bernard Warner zu vermissen, der sie auf der Brücke mit sicherer Hand und weitem Blick über die Ozeane geleitete und der jeden Sonntag im Theater den Gottesdienst hielt und das „Vaterunser“ betete.

Sie dachte an all die Köche, Kellner, Küchenhilfen und Stewards, die rund um die Uhr für 2600 Passagiere da sind. Sie sind jetzt viel zu weit weg – bei ihren Familien und Freunden in Indonesien, Rumänien, im Elsass oder in Flensburg. Sie genießen ihre Ferien, ganz ohne Traumschiff und Touristen. Ganz ohne „Queen Mary 2“.

Sie sah die leeren Kabinen auf Deck 8, die gähnend leere Bibliothek und das leere Planetarium. Da wurde der „Queen“ auf einmal ganz schön schummerig. Sie wünschte sich, dass endlich einer käme, um ihren Motor anzuwerfen, den Joystick auf der Brücke zu bedienen und ein Ziel ansteuern. Und sei es wenigstens Wedel. Danach schlummerte sie wieder ein.

Gestern Mittag wurde das Traumschiff plötzlich aus seinen Träumen gerissen. Arbeiter und Lotsen waren versammelt, Männer mit Funkgeräten und wichtigen Blicken. Sie ließen das Schiff wieder ins Wasser, damit es zwölf Stunden später die Elbe abwärts fahren kann und danach ins britische Southampton mit dem weiteren Ziel New York.

Als sie das kalte Wasser spürte, wurde die „Queen Mary 2“ plötzlich hellwach. Sie fühlte sich wieder in ihrem Element – und nach all den vier trägen Tagen im Trockendock voller Tatendrang. Da begann sie zu lächeln und sich darüber zu freuen, dass die Träume von Traumschiffen meistens sehr schnell in Erfüllung gehen.

Historischer Hochseekutter Landrath Küster feiert 125. Jubiläum in Hamburg

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Hochseekutter Landrath Küster, Hamburg. Foto: Stiftung Hamburg Maritim
Quelle: Stiftung Hamburg Maritim, Juli 2014

Am 5. Juli 1889 unterzeichnet der Hamburger Schiffbaumeister Hinrich Sietas den „Bylbrief“ über die Ablieferung des von ihm gebauten Fischerkutters LANDRATH KÜSTER:

„Ich Endesunterschriebener Schiffbaumeister Hinrich Sietas in Cranz Neuenfelde Amt Jork, Provinz Hannover, bekenne und bezeuge hiermit der Wahrheit gemäß, daß ich für die Seefischer Heinrich Wulf und Hinrich Wulf einen neuen Fischerkutter gebaut habe, welcher ist lang im Kiel 63 Fuß, Breite über den Decken 21 Fuß, Tiefe im Raum 8 Fuß, und benannt LANDRATH KÜSTER.“

1901 wird das Schiff weiterverkauft und nach Finkenwerder verlegt, wo es die Fischereinummer H. F. 231 erhält (H. F. für Hamburgisch Finkenwärder). Es folgen mehrere Eignerwechsel über die Jahre bis 1958 Hans Brodersen das Schiff erwirbt. Er verlegt das Schiff nach Cuxhaven, wo es fortan unter dem Fischereizeichen N. C. 440 (N. C. für Niedersächsisch Cuxhaven) gefahren wird. Nach 81 Jahren in Betrieb wird das Schiff 1970 stillgelegt. Es ist Deutschlands ältestes aktives Hochseefischereifahrzeug und eigentlich schon zu diesem Zeitpunkt museumsreif. Doch unter wechselnden Eignern, die das Schiff teilweise umbauen, verkommt es nach und nach.

1991 übernimmt zunächst der „Altonaer Jugendarbeit e. V.“ das Schiff und beginnt auf der ehemaligen Lührs-Werft in Harburg damit, von Grund auf zu sanieren. Die Arbeiten werden ab 1995 vom Beschäftigungs- und Bildungsträger „Jugend in Arbeit Hamburg e. V.“ weitergeführt, der auch schon das Dampfschiff SCHAARHÖRN restauriert hatte. 1997 kommt das Schiff wieder in Fahrt. Mit an Bord ist Jan-Hinnick Brodersen, Sohn des letzten Fischers, der den LANDRATH KÜSTER fuhr.

Heute liegt der LANDRATH KÜSTER im Finkenwerder Kutterhafen. Seine 125 Jahre sieht man ihm nicht an. Es ist ein hervorragend gepflegtes Traditionsschiff, das zur Flotte der Stiftung Hamburg Maritim gehört. Gepflegt und gefahren wird es von einer ehrenamtlichen Crew. Zu dieser gehört auch Heinz Hinrich Meyer, der schon in den 1950er Jahren als Schiffsjunge auf dem LANDRATH gefahren ist. Heute ist er Vorsitzender des Verein „Freundes des Hochseekutters LANDRATH KÜSTER e. V.“. Er fährt immer noch gern auf dem Schiff, zeigt den Gästen traditionelle Seemannschaft und erzählt vom harten Leben der Fischer auf dem Hochseekutter. Diese Tage allerdings bleibt keine Zeit fürs Geschichten erzählen: Am Samstag, dem 5. Juli 2014 um 12 Uhr beginnt die große Jubiläumsfeier „125 Jahre LANDRATH KÜSTER“ im Finkenwerder Kutterhafen. Und da gibt es nicht nur Scholle Finkenwerder Art!

Und das ist die Stiftung Hamburg Maritim
Die Stiftung mit rund 1100 ehrenamtlichen Mitarbeitern will sich nach eigenen Angaben daran beteiligen, das reiche maritime Erbe Hamburgs zu bewahren – und in Betrieb zu halten. Während es bei Museen darum geht, Exponate zu sammeln und zu bewahren, sollen die alten Schiffe vor allem fahrbereit sein. „Wir machen sie zukunftsfähig, indem wir sie zum Beispiel mit moderner Navigations- und Sicherheitstechnik ausrüsten“, sagt Markus Söhl, Geschäftsführer der Stiftung, die über ein Kapital von 66.000 Euro verfügt.

Zu den weiteren Schiffen zählen unter anderem der Hafenschlepper Fairplay VIII und der Lotsenschoner N° 5 Elbe, der 1883 in Hamburg gebaut wurde. Auch er hat eine durchaus wechselvolle Geschichte, bis ihn die Stiftung im Jahr 2002 aus der US-amerikanischen Großstadt Seattle wieder an die Elbe holte.

Taufe der Mein Schiff 3 in Hamburg: Wo die Fans Helene Fischer sehen können

TUI_Cruises_28Am Donnerstag, 12. Juni 2014, ist es soweit: Die Mein Schiff 3 wird von Taufpatin Helene Fischer am Cruise Center in der Hamburger HafenCity (Großer Grasbrook) getauft. Diese Veranstaltung ist ausschließlich für geladene Gäste, teilte die Hamburger Reederei TUI Cruises mit.
Aber:
Mein Schiff Fans haben die Möglichkeit, die Taufzeremonie auf den Terrassen vor und neben dem Unileverhaus (Strandkai 1) zu verfolgen.

Ab 19:00 Uhr lädt TUI Cruises alle Mein Schiff Fans ein, das neue Schiff mit einem großen
Open Air Live-Konzert auf dem St. Pauli Fischmarkt zu feiern. Höhepunkt ist der Auftritt von Helene Fischer, Taufpatin der Mein Schiff 3. Ab ca. 21:00 Uhr legt die Mein Schiff 3 dann zur Hafenrundfahrt ab und fährt zum Greifen nah am St. Pauli Fischmarkt vorbei.

Um ca. 22:30 Uhr wird die Mein Schiff 3 dann die Augen aller mit einem Feuerwerk auf Höhe St. Pauli Fischmarkt zum Strahlen bringen.

Die Mein Schiff 4 nimmt derweil weiter Gestalt an. Sie wird mit Hochdruck im finnischen Turku gebaut. Gut 45 Prozent seien fertig, sagte Vogel. Die Taufe des Schiffes sei für den Mai 2015 geplant. Ein Veranstaltungsort stehe nicht fest.

Quelle: Pressestelle TUI Cruises, Mai 2014 / mein Gespräch mit Richard Vogel CEO TUI CRUISES, FOTO: TUI C.

Kreuzfahrten

TUI Cruises hat den Zeitplan für die Schiffstaufe genau festgelegt:
Für Unterhaltung und Stimmung vor maritimer Kulisse sorgt die Hamburger Band Sarajane mit mitreißendem High Energy Soul. Höhepunkt des Abend ist der Auftritt von Helene Fischer, Taufpatin der Mein Schiff 3. Mit einem einstündigen Live-Konzert gratuliert die Künstlerin ihrem neuen Patenkind. Gänsehaut pur garantiert dabei die Begegnung des Kreuzfahrtriesen mit dem deutschen Multitalent – denn ab ca. 21.00 Uhr legt die Mein Schiff 3 von der Hamburger HafenCity Richtung Teufelsbrück zur Hafenrundfahrt ab und fährt zum Greifen nah am St. Pauli Fischmarkt vorbei. Um ca. 22:30 Uhr wird das neue Schiff dann die Augen aller mit einem Feuerwerk auf Höhe St. Pauli Fischmarkt zum Strahlen bringen. „Dieses Open Air Live-Konzert ist unser Geschenk an alle Mein Schiff Fans und die Stadt Hamburg. Wir wollen, dass sie Teil dieses, für uns so besonderen, Tages werden“, erklärt Richard J. Vogel, CEO von TUI Cruises, zum Hintergrund dieser besonderen Aktion.

Informationen für den 12. Juni 2014 im Überblick:

– Ab ca. 16:30 Uhr startet die Taufzeremonie der Mein Schiff 3 am
Cruise Center in der HafenCity (Großer Grasbrook). Die
Taufzeremonie kann von Landseite aus verfolgt werden. Auf den
Terrassen vor und neben dem Unileverhaus (Strandkai 1) stehen
Zuschauerflächen für die Öffentlichkeit zur Verfügung. Zum
Schiff, zur Pier und zur Zuschauertribüne haben ausschließlich
geladene Gäste Zutritt. Wasserseitig wird die Taufe nicht oder
nur sehr eingeschränkt sichtbar sein.
– Von 19:00 Uhr bis ca. 23:00 Uhr findet das kostenlose
Taufkonzert für alle auf dem St. Pauli Fischmarkt statt. Für die
Veranstaltung werden keine Eintrittskarten benötigt. Rund um den
Fischmarkt gibt es keine Parkmöglichkeiten, daher wird die
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen. Der Zutritt
zur Veranstaltungsfläche ist ab 18:00 Uhr möglich. Ein breites
gastronomisches Angebot ist vorhanden.
– Das Helene Fischer Konzert beginnt um ca. 21:00 Uhr.
– Um ca. 21:00 Uhr bricht die Mein Schiff 3 zur Hafenrundfahrt
auf, gegen 22:30 Uhr findet ein großes Feuerwerk vor dem St.
Pauli Fischmarkt statt.

TUI Cruises ist ein Gemeinschaftsunternehmen der TUI AG und dem weltweit tätigen Kreuzfahrtunternehmen Royal Caribbean Cruises Ltd. Das im April 2008 gegründete Unternehmen mit Sitz in Hamburg bietet seit Mai 2009 Urlaub auf dem Meer für den deutschsprachigen Markt an. Die Mein Schiff Flotte von TUI Cruises verfügt mit der neuen Mein Schiff 3 über 6.342 Betten und ist vom Bug bis zum Heck auf Wohlfühlen und Entspannen ausgerichtet. Mit dem Premium Alles Inklusive-Konzept richtet sich TUI Cruises vor allem an Paare und Familien, für die Freiraum, Großzügigkeit, Qualität und individueller Service im Mittelpunkt stehen.


Und beim Management von Helene Fischer (www.helene-fischer.de) heißt es über die weiteren maritimen Pläne von Helene Fischer:

„Ich habe Sehnsucht nach Meer: Vom 06. bis 10. September 2014 möchte ich wieder mit Euch und der Mein Schiff 2 auf Kreuzfahrt gehen. Gemeinsam mit meiner Band präsentiere ich Euch ein exklusives Galakonzert an Bord. Die Mein Schiff 2 fährt auf dieser Kurzreise nicht „Von hier bis unendlich“, sondern von Kiel über Kopenhagen und Oslo nach Hamburg. Wir werden uns an Bord fühlen wie „Mitten im Paradies“.

Weitere Informationen zu der Helene Fischer Kreuzfahrt auf der Mein Schiff 2 finden Sie hier: www.tuicruises.com/helenefischer

Alster op Platt – Erstmals Hamburger Alster-Törns in niederdeutscher Sprache

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Von Edgar S. Hasse
Quelle: Hamburger Abendblatt, 17.2.2014
Rudolf und Ursula Birgels bestellen an Bord des Alsterdampfers „Quarteerslüüd“ erst mal einen Pott Kaffee. „So schlimm wird das nicht werden“, sagen die beiden Touristen aus dem nordrhein-westfälischen Krefeld, während eine Windböe über die Binnenalster peitscht. Das Ehepaar meint aber nicht das verregnete Sonntagswetter, sondern weist auf einen Mann mit windzerzaustem Haar, roter Jacke und rotem Schal. Es ist Volker Roggenkamp, der gerade den Dampfer betritt, zum Mikrofon greift und die Passagiere auf Plattdeutsch begrüßt: „Moin, Moin. Dat geiht doch!“

Den ganzen Törn lang wird der 68-jährige Stadtführer und Nachtwächter Volker Roggenkamp ohne Punkt und Komma Platt snacken. Wer diese Fahrt gebucht hat, weiß also, worauf er sich einlässt – auf „Diet un Dat up Platt“.
Zum ersten Mal in seiner Geschichte bietet das Unternehmen Alster-Touristik Fahrten auf Plattdeutsch an. Bis Ende Oktober steht die Tour „ALSTER OP PLATT an ausgewählten Terminen auf dem Programm. Preis: 19,50 pro Person. Hochdeutsch sprechen die Stadtführer auf dieser zweistündigen Fahrt vom Anleger Jungfernstieg zum Rondeelteich ganz selten. Zum Beispiel nur dann, wenn solche Worte wie „Oberflächenwasserrückhaltebecken“ nötig sind.

Ganz ohne Schippermütz, aber mit klarem Blick auf den Kurs legt Kapitän Ralph Asmus seinen Dampfer ab. Fremdenführer Roggenkamp, ein Experte für Hummel-Hummel, Heine und ganz Hamburg, packt mehrere Bücher auf den Tisch. Immer wieder wird er Heiteres daraus vortragen, während die „Quarteerslüüd“ wenig später am Mühlenkamp vorbeigleitet. „Kiek mol, die Elbphilharmonie!“, sagt er. Die Hamburger seien froh, dass es kein Flughafen geworden sei, lacht er verschmitzt und weist auf die Kostenexplosion des Flughafens Berlin-Brandenburg hin.
Sobald markante Bauten vor dem Fenster des Alsterschiffes auftauchen, gibt Roggenkamp die wichtigsten Informationen. Rathuus (Rathaus), de Marienkark (Dom St. Marien), die feinen Hotels und, „mein lieber Onkel Otto“, die diversen Rudervereine an der Alster. Fiev dusend (5000) Ruderboote sollen immerhin auf der ALster schwimmen. Sagt der Kapitän.
Die Gäste quittieren, was sie hören, häufig mit Beifall. Und sie wollen mehr wissen. Vertell doch mal! Zum Beispiel das Gedicht des Hamburger Dichters Heinrich von Gyldenfeldt mit dem Titel „Kalzium“. Das geht so: „Es saß einmal auf meinem Schoß / ein Fräulein von den Eskimos. Ich flüsterte: ‚O holdes Kind‘ / wie Kalzium die Lenden sind.“
Mit dem unterhaltsamen Mix aus Poesie und Plattdeutsch erreicht der Dampfer den Stadtpark – und die Stimmung an Bord ihren Höhepunkt. Gisela und Hans-Uwe Seib sehen, wie zwei Kormorane über das Wasser fliegen. Die beiden Hamburger waren schon häufiger mit der Alsterflotte unterwegs. Doch dieses niederdeutsche Hörerlebnis ist auch für sie etwas Neues.
Zwar sprechen immer weniger Menschen die plattdeutsche Sprache. Einige Zehntausend mögen es in Hamburg aber mindestens sein. Aber vielen Hamburgern ist die Pflege des Niederdeutschen besonders wichtig geworden. Nicht von ungefähr bietet die Alster-Touristik deshalb den Törn „Alster Op Platt an – für eine kleine, höchst interessierte Klientel.
Auch andere Unternehmen wie die Asklepios Klinik Wandsbek greifen das neue Interesse auf und verkünden jetzt auf ausgewählten Krankenstationen, dass dort auch PLatt gesprochen wird: „Wi snackt ok Platt“. In einigen Grundschulen wie Neuenfelde und Finkenwerder steht Plattdeutsch sogar auf dem Stundenplan.
Bevor Volker Roggenkamp weitere Geschichten erzählt, passiert das Schiff die ersten Schrebergärten. Eine HSV-Flagge weht da einsam vor einer Laube im Februarwind. Nach den Niederlagen der vergangenen Wochen ein eher bescheidenes Symbol dafür, dass der Verein bald im Aufwind sein könnte. „Holt die HSV-Flagge runter“, ruft da ein Passagier in die Runde. Offenbar steht er mit seiner Position allein. „Die bleibt“, entscheidet Gästeführer Roggenkamp. „Tüdelkram!“
Vom Stadtparksee nimmt die „Quarteerslüüd“ wieder Kurs auf den Heimathafen Jungfernstieg. Die ersten Gäste bestellen Bier, und sechs Osnabrücker Touristinnen dürfen einem NDR-Team vom „Hamburg Jouurnal“ ein munteres „Guten Abend, Hamburg!“ zurufen.
Es geht vorbei bei Bobby Reich, den Pöseldorfer Villen und der Hochschule für Musik und Theater. Wer je einen Alstertörn gemacht hat, kennt Hamburg von seiner schönsten Seite. Aber er hat eines noch nicht erlebt: reichlich Döntjes – 120 Minuten lang Platt auf der Alster. „Gleich sind wir tu huus“, verkündet Roggenkamp. Das Schiff legt an, die beiden Krefelder steigen aus und freuen sich: „Es war lustig und nicht langweilig. Wir haben fast alles verstanden.“

FOTO: ALSTERTOURISTIK