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Stärkster Eisbrecher der Welt (75.000 PS, zwei Nuklear-Reaktoren) steuert 2016 dreimal den Nordpol an

50YearsOfVictoryKlein

Mit dem stärksten Eisbrecher der Welt, der »50 Years of Victory«,
steuert Poseidon Expeditions im Jahr 2016 zu drei neuen Terminen den
Nordpol an. Diese Kreuzfahrt der Superlative sollte eigentlich
letztmalig im Sommer dieses Jahres stattfinden – nun gibt es erneut
die Chance, zur „Reise des Lebens“ abzulegen. Das teile im Auftrag von
Poseidon Expeditions mit Sitz in Hamburg PR-Sprecher John Will mit.
(16. Februar 2015).

Ab dem 10. und 21. Juli sowie ab dem 01. August 2016 steuert der
Eisbrecher den Nordpol an – durch mehrere Meter dickes Eis auf exakt
90° Nord. Möglich werden die drei weiteren Expeditionen, weil die
russische Regierung das Schiff aus der staatseigenen Flotte Atomflot
entgegen der bisherigen Ankündigungen auch im Sommer 2016 für wenige
Wochen Poseidon Expeditions zur Verfügung stellt.

Auf dem Weg zum Nordpol bricht die »50 Years of Victory« bis zu drei Meter dickes Eis. Vom Bug aus, während der Landgänge oder als Passagier des bordeigenen Helikopters, entstehen einmalige Fotos von Landschaft und Tierwelt mit Walrossen und Eisbären. Eine „once in a lifetime“-Reise abseits der touristischen Pfade – 2014 und 2015 komplett ausgebucht. Kosten: Circa 20.000 pro Person ab Helsinki in der Standard-Doppelkabine.

Und das ist die 50 Years of Victory aus Putins Reich:

Länge: 160 Meter

Breite: 30 Meter

Passagierdecks: 4

Kabinen: 64 Außenkabinen

Passagierkapazität: 128 Gäste

Besatzung: 140 Crewmitglieder

Tonnage: 25.000 BRT

Motorleistung: 75.000 PS

Antrieb: 2 Nuklear-Reaktoren, 2 Dampfturbinen

Reisegeschwindigkeit: 21 Knoten

Werft: St. Petersburg, Russland

Besonderheiten: Größter und modernster Eisbrecher der Welt

Pinguin-Zähler gesucht: mit penguinelifelines.org auf dem Bildschirm Pinguine in der Antarktis anklicken

Tierbilder sind im Internet der Renner – warum dann nicht mal Pinguine auf dem Bildschirm zählen? Die britische Universität Oxford und andere Organisationen sind für ihr Projekt „Penguin Watch“ derzeit ( Anfang 2015) auf der Suche nach Freiwilligen, die auf Fotos per Mausklick Pinguine, Küken und Eier markieren. 50 Kameras nehmen die Bilder in der Antarktis und im Südpolarmeer auf.
Mehr darüber: penguinlifelines.org

volunation.com


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foto: Hasse Zügelpinguin in der nördlichen Antarktis

Ziel ist es, den Einfluss des Klimawandels, der Fischerei und anderer Störungen durch die Menschen zu messen. Bislang fehlen dafür Daten, schreiben die Organisatoren. Liefern sollen sie die 50 Kameras, von denen jede pro Tag 8 bis 96 Bilder schießt.

Die Initiative entstand im Rahmen des Projekts „Penguin Lifeline“, das sich seit 2009 mit dem Schutz der Tiere beschäftigt. Auf die Aktion wies dpa-Angaben zufolge das Freiwilligendienst-Portal VoluNation.com hin.

Penguins are declining globally. The main suspects are climate change, fisheries, disease and pollution, but we need to understand how penguins are affected by these threats in order to mitigate them.
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Eselpinguin, brütend, Port Lockroy. Foto: hasse
Penguins Lifelines is a project run by Tom Hart and is a collaboration between Oxford University, ZSL, Oceanites, Stony Brook, the British Antarctic Survey and Woods Hole Oceanographic Institute, researching the threats to antarctic penguins.

We are using long-term monitoring in the field and genetic analysis of penguin feathers to get a complete picture of how populations are changing. Our findings will be used to inform policy and educate the public on the impacts of climate change.

Science in to policy
Effective environmental policies are critical for the long-term conservation of penguins. Policies must be selected on the basis of up to date and relevant information. We aim to present the results of our conservation research to policy decision makers, providing sound science for sound decision making. Find out why Antarctica and its penguins need help.

Life in the Field
Working with penguins in Antarctica is fieldwork like no other. Find out about life on Antarctic expeditions and see photos from previous trips, or follow the team on their current expedition:

Penguin Monitoring
Monitoring the size and health of penguin populations will provide invaluable insights into environmental change in the Antarctic. By using new technology and working with tourism organisations, we are accessing parts of this remote and challenging region that have never been monitored before. Find out how we are monitoring penguins in the field

DNA feather-printing
Apart from monitoring in the field, we are analysing feathers from Antarctic penguins to track the composition and health of populations. The techniques are non-invasive and non-technical and can be used by volunteers, so we can monitor many penguins very cheaply! Find out how we are using feather analysis.

Kreuzfahrt: Zehn Goldene Regeln für Einsteiger

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Foto: tui cruises
Kreuzfahrtseelsorger Dr. Edgar S. Hasse (M.; hier mit TUI Cruises-Mitarbeitern auf der Weihnachtsreise 2011 in der Karibik. vgl. http://www.welt.de/print/die_welt/vermischtes/article13785555/Jesus-im-Konferenzsaal-Geistreich-Deck-6.html) rät:

1) Fragen Sie bereits beim Buchen einer Kreuzfahrt nach Trinkgeldern. In einigen Reedereien sind Trinkgelder von rund 10 Dollar pro Tag und Gast vorgeschrieben. Sie werden am Ende der Reise in einem Umschlag bzw. direkt bei den Empfängern gezahlt.

2) Wollen Sie an Bord auf der Sonnenseite wohnen, achten Sie bei der Wahl Ihrer Kabine darauf, in welche Himmelsrichtung das Schiff fährt. Bei der Passage über den Atlantik von Europa nach Amerika bedeutet das: die sonnenverwöhnte Südseite sind die Backbord-Kabinen.

3) Wollen Sie bei Ihrer Kreuzfahrt Seekrankheit vermeiden, sind Sie mittschiffs und auf einem niedrig gelegenen Deck besser dran als am Bug oder Heck.

4) Wer geräuschempfindlich ist, sollte wegen der Schiffsmotoren und Stabilisatoren – je nach Geldbeutel – eine Kabine auf einem höher gelegenen Deck buchen.

5) Zögern Sie nicht, schon am Anreisetag bei gravierenden Mängeln ein Upgrade zu verlangen bzw. Fehler bei der Rezeption zu melden.

6) Wollen Sie eine weitere Kreuzfahrt buchen, gibt es fast auf jedem Schiff die Möglichkeit dazu. Dort werden Preisnachlässe von mehr als zehn Prozent gewährt.

001Foto: Hasse
7) Informieren Sie sich täglich über die Veranstaltungen und Abläufe an Bord auf der Basis des Tagesprogramms. Es liegt ausgedruckt am Vorabend auf Ihrem Bett und kann auch via Bordfernsehen empfangen werden.

8) Prüfen Sie das Preisangebot der Bordfotografen. Ein einziges Foto kostet rund sechs bis acht Euro.

9) Wer Nichtraucher ist und eine Balkonkabine gebucht hat, kann sein blaues Wunder erleben. Der Gast in der Nebenkabine ist Raucher – und die Geruchsbelästigung ist perfekt. Sprechen Sie vor der Buchung über mögliche Alternativen.

10) Bedenken Sie, dass Sie an Bord unerwünscht sind, und zwar dann, wenn am Ende der Reise der Aufruf zum Auschecken erfolgt. Denn in kurzer Zeit zieht der nächste Gast in Ihre Kabine.

Baden in der Antarktis: Die heißen Dampfquellen im Vulkankrater von Deception Island

foto: Alexander/Artic Foto
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Edgar S. Hasse
Deception Island, die Insel der Täuschung, verspricht Polarreisenden ein heißes Badevergnügen im ewigen Eis. Wo sich einst in der Walfängerbucht die südlichste Trankocherei der Welt befand, brodelt es unter dem Lavastrand. Denn Deception Island, das hufeisenförmig in der Bransfieldstraße (nördliche Antarktis) liegt, ist eine der interessantesten Kraterinseln der Welt. Der Vulkan ist noch immer aktiv. Die letzten Ausbrüche ereigneten sich zwischen 1967 und 1970.

Auf den ersten Blick gleicht Deception Island im Antarktischen Sommer wie die Kanaren-Insel Lanzarote. Wäre da nicht der auf den Bergen schmelzende Schnee.
„An mehrere Stellen gibt es in Strandnähe heiße Dampfquellen, die Fumarolen“, sagt Heike Fries. Die Geologin aus Aachen ist als Lektorin an Bord des Hamburger Kreuzfahrtschiffes „Hanseatic“ unterwegs. Die Weihnachtsreise des Expeditionsschiffes führte 2014 von Feuerland bis zur antarktischen Halbinsel und wieder zurück. Ich habe diese Reise als Bordgeistlicher und Journalist begleitet.
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Treibstofftanks aus früheren Walfang-Zeiten, Deception Island. Foto: E. Hasse


Wenn Kreuzfahrtschiffe wie die „Hanseatic“ von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten in Whalers Bay festmachen, lockt der null bis zwei Grad warme Atlantik während des antarktischen Sommers stellenweise tatsächlich zum Bade. Bei Ebbe können die Badegäste im teilweise aufgeheizten Meerwasser plantschen, während vereinzelt Pinguine am Ufer entlang watscheln. „Wo die Fumarolen auftreten, wird es am Ufer gut 23 Grad Celsius warm.

Wenige Zentimeter weiter kann es allerdings wieder ganz kalt sein“, sagt Heike Fries, die an der Universität Köln Geowissenschaften studiert hat und von alten Steinen fasziniert ist. Als Fachreferentin für Geologie und Glaziologie (Gletscherkunde) ist sie regelmäßig in Deutschland, der Schweiz, vor allem aber in der Antarktis, Arktis und auf dem Westpazifik unterwegs.

 

Einige Passagiere und Crewmitglieder wagten kurz vor Silvester einen Sprung ins kühle Nass. Der Shop an Bord des Schiffes hatte passend für diesen Anlass Badehosen und Badeanzüge zum Verkauf angeboten. Bei Lufttemperaturen von fünf Grad Celsius und wenig Wind wurde der Sprung ins Südpolarmeer zu einem einzigartigen Erlebnis. Was die Winterbader auf Sylt und Usedom können und zum Jahreswechsel an Nord- und Ostsee schon zur Tradition geworden ist, das können Kreuzfahrer in der Antarktis auch. Zum Jahreswechsel werden hier auch noch weitere eistaugliche Kreuzfahrtschiffe festmachen und zu Badetouren ihre Reisenden ausbooten.

Deception Island ist aus
geologischer Perspektive relativ jung, erst rund 750.000 Jahre alt. Der Vulkan kollabierte vor rund 10.000 Jahren. Es entstand eine Caldera, in der sich das Meer ausbreiten konnte. Die Magma-Kammer des Vulkans ist rund 1200 Grad heiß. Wenn das Meerwasser der Kammer zu nahe kommt, tritt heißer Dampf auf. Und dieser heizt das Meerwasser an einigen Stellen auf. Wer an Whalers Bay die Hand einige Zentimeter tief im Lavastrand vergräbt, kann sich beinahe die Finger verbrennen. „Ich habe schon Temperaturen von 56 Grad gemessen“, sagt Heike Fries. So heiß kann die Antarktis sein.

Der Vulkan – einer von zwei noch aktiven in der Antarktis – sorgte dafür, dass die 1906 gebaute Walfangstation im Jahr 1927 bei einem Ausbruch zerstört wurde. Noch heute sind unter anderem die alten Treibstofftanks und das Dampfkesselhaus als stumme Zeugen einer industriellen Verwertung der getöteten Wale zu sehen.
Inzwischen kontrollieren Forscher regelmäßig die Aktivitäten des Vulkans von Deception Island. Es gibt drei Stufen der Warnung. Bislang wird noch immer die niedrigste angezeigt. Mal sehen, wie lange noch.

In Beirut vor Anker: Orient Queen II

Bis 2012 war die Vistamar für die Bremer Reederei Plantours auf den Weltmeeren unterwegs.

Nach dem Verkauf heißt die Vistamar nunmehr „Orient Queen II“. Heimathafen ist Beirut ( Libanon).
Dort gesehen: Ende Oktober 2014. Foto E. Hasse

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Das 1988 gebaute Schiff (Kapazität: 300 Passagiere) gehört jetzt der Reederei Abou Merhi Cruises und heißt passend zur Region Orient Queen II.
Die Reederei organisiert Fahrten mit der Orient Queen II durch das östliche Mittelmeer. In Wikipedia heißt es: Mit der Vistamar wurden Fahrten im Mittelmeer, der Karibik, auf der Ostsee sowie zur Arktis und Antarktis angeboten. Das Schiff war Anfang der 1990er Jahre das erste Schiff, das die Extremfahrtgebiete Amazonas (damals bis Manaus) und Antarktis mit Expeditionsschlauchbooten für individuelle Landgänge auf Drei-Sterne-Niveau befuhr. Im Jahr 1997 kam Grönland als neues Extremfahrtgebiet hinzu. 2003 befuhr die Vistamar erstmals den Amazonas über Manaus hinaus bis ins peruanische Iquitos (4400 Flusskilometer).
Weitere Informationen zur wechselvollen Geschichte des Schiffes:

Das Kreuzfahrtschiff ORIENT QUEEN II des libanesischen Seereiseveranstalters Abou Merhi Lines legte erstmals am 09. Juli 2007 als Kreuzfahrtschiff VISTAMAR für den deutschen Seereiseveranstalter Plantours & Partner im Ostseebad Warnemünde an.

Das Kreuzfahrtschiff VISTAMAR wurde am 12. Mai 1988 auf Kiel gelegt, lief am 01. Dezember 1988 vom Stapel, wurde am 27. Juli 1989 von der Werft Union Navale de Levante in Valencia (Spanien) für den spanischen Seereiseveranstalter Mar Lines Universal Shipping fertiggestellt und mit Heimathafen Panama City (Panama) registriert.

2007 erfolgte ein Flaggenwechsel; neuer Heimathafen wurde Venedig (Italien).

Zwischen 1991 und 2012 war das Kreuzfahrtschiff VISTAMAR im Rahmen einer Charter für den deutschen Seereiseveranstalter Plantours & Partner im Einsatz.

Im Juni 2012 wurde das Kreuzfahrtschiff VISTAMAR des deutschen Seereiseveranstalters Plantours Kreuzfahrten alsKreuzfahrtschiff ORIENT QUEEN II an den libanesischen Seereiseveranstalter Abou Merhi Lines überführt. Im Juli 2012 erfolgte ein Flaggenwechsel; neuer Heimathafen wurde Valetta (Malta).

Veranstalter:

Bauwerft:

Indienststellung:

Kosten:

Kategorie:

Registrierung:

Klassifikationsgesellschaft:

Vermessung:

Länge:

Breite:

Tiefgang:

Antrieb:

Propeller:

Geschwindigkeit:

Passagiere:

Besatzung:

Passagierdecks:

Kabinenanzahl (gesamt):

Kabinenanzahl (mit Balkon):

Kabinenstrom:

Service-Restaurants:

Buffet-Restaurants:

Aufzüge:

Kasino:

Schwimmbäder:

Whirlpools:

Wäscherei:

Kino / Sitze:

Bibliothek:

Abou Merhi Lines

Union Naval de Levante in Valencia (Spanien)

27. Juli 1989

45 Millionen US-Dollar

Standard

Valetta (Malta)

Bureau Veritas (BV)

7.478 BRZ

117,40 m

16,82 m

4,55 m

2 x Wärtsilä 12V22 Diesel (3.898 kW)

2 Festpropeller

17,0 Knoten

299

110

6

152

11

220 V

THE ANDALUCIA RESTAURANT

THE ANDALUCIA RESTAURANT

1

Nein

1 (außen)

0 (innen)

0

Nein

 




 

 

 

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