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Karibik-Kreuzfahrt, Teil 1: St. Maarten – Frankreich und Holland auf einer einzigen Insel

Die fast 100 Quadratkilometer große Insel ist in eine französische und holländische Hälfte geteilt. Der französische Teil heißt Saint Martin, der niederländische Sint Maarten. Im Unterschied etwa zu Antigua überzeugt die Insel mit Sauberkeit und vor allem kaum Müll auf den Straßen und am Strand.

DSCI0065Philipsburg, Blick auf die Marina von der Front Street aus. Foto: E.HASSE

Die Kreuzfahrtschiffe machen in der Inselhauptstadt Philipsburg fest. Vom Cruise Terminal verläuft ein rund zwei Kilometer langer Weg an einer Straße ins Stadtzentrum. Der Fußweg ist etwas schmal und bei vier gleichzeitig vor Ort liegenden Traumschiffen reichlich frequentiert.

Dafür werden die Spaziergänger mit einem kilometerlangen Strandabschnitt belohnt, den es wert ist,  in Richtung Ford Amsterdam zu erkunden. Parallel dazu verlaufen landseitig Einkaufsstraßen in St. Maarten. Das Rathaus von St. Maarten wird auf der Spitze mit einer landestypischen Ananas geschmückt.

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Das Courthouse am Wathey Square in Philipsburg, St. Maarten. Foto: EHASSE

Zum Besuch der Karibik-Insel gehört  auch ein Abstecher zum Strand an der Landebahnschwelle des Princess Juliana Airports dazu.  Flugzeuge fliegen oft nur einige Meter über den Karibik-Touristen freigegeben Strand in der Nähe der Landebahn.

Ein Surfbrett mit Flugplan informiert über die Ankunftszeiten.

 

TUI Cruises mit seiner Mein-Schiff-Flotte hat diese Karibik-Destination während des europäischen Winters im Programm.  Bei den Landausflügen  auf St. Maarten werden unter anderem Touren zur Schmetterlingsfarm „La Ferme des Papillons“ angeboten. Dort sind hunderte wunderschöne Tag- und Nachtfalter aus der Karibik zu bewundern.

Außerdem ist in Philipsburg ein Zoo zu besichtigen. Am besten man nimmt dafür ein Taxi vom Cruise Terminal.

 

Franziska van Almsick tauft die Mein Schiff 4 in Kiel

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Die ehemalige aktive Schwimmerin Franziska van Almsick , Foto Tui Cruises , hat am 5. Juni 2015 die neue „Mein Schiff 4“  (295 Meter lang, 2.500 Passagiere) getauft. Bei einer Party am Ostseekai in Kiel gab die 37-Jährige in einem 15-Meter langen, schwarzen Kleid auf einem schwebenden Podest das Signal – und eine große Champagnerflasche prallte an den Schiffsrumpf des neuesten Kreuzfahrers der Hamburger Reederei Tui Cruises.

 


Nach der Taufe geht es ab dem 6. Juni auf Jungfernfahrt in die Ostsee.

Hier noch aktive Schwimmsportlerin: Die Taufpatin

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Die „Mein Schiff 4“ ist nahezu baugleich mit dem Schwesterschiff „Mein Schiff 3“, die im vergangenen Jahr ihren Dienst aufnahm. Highlights sind unter anderem der 25-Meter-Außenpool, der Konzertraum Klanghaus und der Diamant am Heck, der mehrere Bars und Cafés beherbergt. 1253 Passagierkabinen bietet der Neubau.

Rückblende 2013: (Fotos: Edgar S. Hasse) Stahlstich für die Mein Schiff 4, Turku, Finnland, Werk DSCF1722

 

 

Richard J. Vogel, damals CEO von TUI Cruises, in der Werft beim Stahlstich der Mein Schiff 4.

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Mit dieser Stahlplatte begann die Geburt des neuen Kreuzfahrtriesen.

 

Und so sieht das komplette Schiff aus (Decksplan: TUI Cruises)

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Wybcke Meier, CEO von TUI Cruises, hat mir im Abendblatt-Interview einige Fragen beantwortet. Was die Nachfolgerin von Richard J. Vogel mit der „Mein Schiff“- Flotte plant und welche Attraktionen die neuen Schiffe haben:

Hamburger Abendblatt: Zehntausende Deutsche werden in diesem Jahr wieder Ferien auf einem Kreuzfahrtschiff machen. Gibt es denn auf dem deutschsprachigen Markt überhaupt noch ein so großes Potenzial?

Wybcke Meier: Konkrete Zahlen gibt es erst im März, die ersten Hochrechnungen für 2014 besagen, dass im vergangenen Jahr wieder mehr Deutsche eine Kreuzfahrt gemacht haben. Im Blick auf den organisierten Pauschalreisemarkt an Land mit rund 20 Millionen Touristen pro Jahr sehe ich bei den Kreuzfahrten noch Entwicklungspotenzial.

Wie sind die drei Schiffe gebucht?

Meier: Sehr gut. Für das Jahr 2015 haben wir gut zwei Drittel der Kapazitäten verkauft.

Geht das zulasten der beiden älteren Schiffe 1 und 2?

Meier: Nein. Der deutsche Kunde achtetet – im Unterschied etwa zu den Amerikanern – bei seiner Entscheidung eher auf das Fahrgebiet als auf das Schiff selbst. Die älteren Schiffe haben genau so ihre Fans wie das neue Schiff.

Welche neuen Destinationen werden angesteuert? Gibt es noch Traumziele, die anzusteuern sich lohnt?

Meier: Ich glaube, dass Asien weiterhin großes Potenzial hat. Auf der Wunschliste unserer Gäste stehen Nordland, Karibik und Asien ganz oben. Im Jahr 2016 werden wir erstmals Mittelamerika anlaufen, mit attraktiven Stationen wie zum Beispiel Cartagena, Venezuela.

Zunächst aber gibt es zwei weitere Schiffe mit einer Kapazität von je rund 2500 Passagieren. Was sind die Besonderheiten der „Mein Schiff 4“, die im Mai in Kiel getauft wird, und der „Mein Schiff 5“ ?

Meier: Wir setzen weiter auf einen hohen Anteil von Balkonkabinen, großzügige Gestaltung in den öffentlichen Bereichen und vielen Rückzugsmöglichkeiten. Mit noch mehr Vielfalt im Restaurant- Angebot mit Service am Platz und größerem Spa & Sportbereich kann man bei uns genießen und aktiv werden. Wer die Schiffe kennenlernen will, kommt am besten an Bord, seit dieser Woche ist die Saison 2016/2017 im Katalog – und damit sind auch Reisen auf der „Mein Schiff 5“ buchbar.

Stadtrundfahrt durch Bahrains Hauptstadt: Windkraft vom World Trade Center und Hitler-Poster am Kiosk

Keine Stadtrundfahrt durch Manama, die Hauptstadt des Emirats Bahrain mit ihren rund 160.000 Einwohnern, ohne die atemberaubenden Blicke auf die Skyline des Wüstenstaates.
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Das 240 Meter Hohe World Trade Center in Manama besteht auch zwei Gebäudekomplexen. Sie sind mit drei Querstreben verbunden. Jede dieser Verbindung verfügt über eine leistungsstarke Windkraftanlage. Foto: E. Hasse

Das BWTC gilt als das erste Hochhaus der Welt, das Windkraft selbst erzeugt und nutzt. In Bahrain am Arabischen Golf selbstverständlich vor allem für die Klimaanlagen. Die drei Windräder decken seit 2008 rund 15 Prozent des Energiebedarfs in diesem Gebäude (Quelle: Wikipedia).
weihnachten 2012-anfang 2103 124 Foto: E. Hasse

Allerdings muss sich der Bahrain-Besucher auf eine gefährdete Sicherheitslage in dem Königreich einstellen, dessen Fläche kaum größer als der Stadtstaat Hamburg ist. Das Auswärtige Amt gibt dazu aktuelle Reisehinweise. Im Frühjahr 2015 wird empfohlen, sich in Krisenvorsorgelisten der Deutschen Botschaft einzutragen.
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So kommt man als Kreuzfahrt-Tourist ins Land. Foto: Hasse

Der orientalische Markt in der Hauptstadt bietet Traditionelles, aber für europäische Beobachter auch Überraschungen. Wie dieser Kiosk, bei dem Hitler und Ghandi auf Augenhöhe neben einander hängen.
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Mit Adolf Hitler ganz unten: Mahatma Gandhi . FOTO. HASSE

Tipps zur Anreise: Am besten Tagesaufenthalt während einer Kreuzfahrt am Arabischen Golf. TUI Cruises und AIDA bieten das zum Beispiel an.

TUI Cruises Flotte wächst auf sechs Schiffe. Mein Schiff 5 und Mein Schiff 6 werden gebaut

Quelle: TUI Cruises, Pressestelle, 4.08.2014
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Hat bald fünf Geschwister: Mein Schiff 1 vor ihrer Tansatlantikpassage 2009 im Hafen von Teneriffa, Foto: Edgar S. Hasse

Die TUI AG und Royal Caribbean Cruises konkretisieren die Expansionspläne für das gemeinsame Joint Venture TUI Cruises: Bis 2017 soll die Mein Schiff Flotte von aktuell drei auf sechs Schiffe und dann
14.000 Betten wachsen.

 

Vorstand und Aufsichtsrat der TUI AG sowie das Board der Royal Caribbean Cruises haben die Bestellung von zwei neuen Schiffen entschieden. Im Bau ist bereits die Mein Schiff 4, mit den jetzt beschlossenen Neubestellungen für
Mein Schiff 5 und Mein Schiff 6 investieren TUI AG und Royal Caribbean Cruises in touristische Wachstumsmärkte. Die Muttergesellschaften der von Hamburg aus operierenden TUI Cruises setzen auf eine anhaltend hohe Nachfrage im Geschäft mit Kreuzfahrten und haben deshalb frühzeitig die Entscheidung für das weitere Wachstum getroffen.
Friedrich Joussen, Vorstandsvorsitzender der TUI AG: “In Deutschland und Europa steigt das Interesse an Kreuzfahrten. Mit der Mein Schiff Flotte hat TUI Cruises einen eigenen Premium-Standard im Markt gesetzt und neue Zielgruppen für Kreuzfahrten erschlossen. Die Schiffe sind hervorragend ausgelastet und das Unternehmen wächst. TUI Cruises und ihre Schiffe sind damit eine entscheidende Säule für die Differenzierungs- und Wachstumsstrategie der TUI Gruppe. Kreuzfahrten liegen im Trend und werden von neuen Zielgruppen entdeckt.“ Joussen hatte bereits bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen die Aussichten für das Kreuzfahrtgeschäft als sehr attraktiv bewertet und eine weitere Expansion der Mein Schiff Flotte in Aussicht gestellt. Diese Expansion wird mit den jetzigen Neubestellungen in die Tat umgesetzt.
Erst im Juni 2014 wurde mit der Mein Schiff 3 der erste Schiffsneubau von TUI Cruises in Dienst gestellt. Schon vor der Taufe am 12. Juni war die Mein Schiff 3 bereits nahezu ausgebucht.
Die beiden neu beschlossenen Schiffe sollen 2016 und 2017 ausgeliefert wer-den. Die neuen Kreuzfahrtschiffe werden Schwesterschiffe der beiden vorangegangenen Neubauten Mein Schiff 3 und Mein Schiff 4: 295m lang, 15 Decks mit 1.250 Kabinen. 90 Prozent der Kabinen der Wohlfühlschiffe sind Außenkabinen, 82 Prozent haben einen Balkon. Auf den neuen Kreuzfahrtschiffen mit 97.000 Bruttoregistertonnen (BRT) haben bei einer Kabinenbelegung mit zwei Personen insgesamt 2.500 Passagiere Platz.
Beide Neubauten entstehen in der STX Werft im finnischen Turku, deren mehrheitliche Übernahme durch die MEYER WERFT (Papenburg) vereinbart ist. Eine kartellrechtliche Bestätigung der Akquisition steht noch aus. Richard J. Vogel, CEO TUI Cruises: “Wir freuen uns sehr, dass es zu einem positiven Abschluss der Verhandlungen zwischen STX und der MEYER WERFT gekommen ist. Dieser Schritt sichert TUI Cruises das wertvolle Knowhow der Werft. Damit ist auch die Basis gelegt, die einzigartigen Kreuzfahrtprodukte der Mein Schiff Flotte auf hohem Niveau erfolgreich auszubauen.“ Richard J. Vogel hat den Aufbau der TUI Cruises von Beginn als Vorsitzender Geschäftsführung verantwortet. Zum 1. Oktober wird er den CEO-Posten der Hamburger Kreuzfahrtgesellschaft an seine Nachfolgerin Wybcke Meier übergeben. Künftig wird er in einer Hotelgruppe als Miteigentümer tätig sein.
STX und Meyer Werft arbeiten zusammen

Die MEYER WERFT bündelt ihre Kräfte mit STX Finnland: Nach zahlreichen Gesprächen über eine engere Zusammenarbeit mit der Kreuzfahrtwerft STX Finnland in Turku wurde jetzt eine Beteiligung der Papenburger Schiffbauer vereinbart. Mit ihrem 70-Prozent-Anteil übernimmt die MEYER WERFT das operative Management der finnischen Werft.

In Finnland arbeiten derzeit ca. 1300 direkt beschäftigte Menschen am Kreuzfahrtschiff Mein Schiff 4 für die deutsche Reederei TUI Cruises . Die Hamburger Reederei TUI Cruises, ein Joint Venture von TUI und Royal Caribbean Cruises Ltd. (RCCL), hat zudem jetzt bekannt gegeben zwei weitere Schiffe dieser Klasse (Mein Schiff 5 & 6) in Turku zu bestellen. STX Finland ist ein ausgewiesener Spezialist für Kreuzfahrtschiffe und eine Werft mit sehr hohem technologischem Know-how.

Positive Effekte sind durch eine höhere Flexibilität gegenüber den Kunden gegeben. Auch durch ein zukünftig noch stärkeres, gemeinsames Vorgehen im Bereich Forschung & Entwicklung im Kreuzfahrtmarkt sowie gegenseitige Lerneffekte bei den Arbeitsabläufen sind positive Synergien möglich.

„Wir stärken alle Standorte gleichermaßen. Positive Effekte sind durch eine höhere Flexibilität gegenüber den Kunden gegeben. Auch durch ein zukünftig noch stärkeres gemeinsames Vorgehen im Bereich Forschung & Entwicklung im Kreuzfahrtmarkt sowie gegenseitige Lerneffekte bei den Arbeitsabläufen sind positive Synergien möglich. Ein Personalabbau in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern oder in Finnland sind kein Thema“, so Geschäftsführer Dr. Jan Meyer. Mit dem Land Niedersachsen wird sogar derzeit ein Vertrag zur Standortsicherung in Papenburg diskutiert. Das macht sehr klar, dass es hier nicht um eine Verlagerung von Kapazitäten geht, sondern um eine deutliche Stärkung der gebündelten europäischen Kompetenz im Kreuzfahrtsektor.

Die Akquisition steht derzeit unter dem Vorbehalt der Bestätigung durch die beteiligten Finanzinstitute sowie der Freigabe durch das Bundeskartellamt.
Quelle: Meyer Werft Papenburg, 4.08.2014

Wechsel an der Spitze von TUI Cruises: Wybcke Meier folgt auf Richard J. Vogel

Quelle: TUI Cruises, 16.6.2014
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Touristik-Managerin Meier
Foto: FVW
Wenige Tage nach der Taufe der Mein Schiff 3 hat TUI Cruises diese wichtige Personalentscheidung veröffenlicht: Wybcke Meier übernimmt zum 1. Oktober 2014 den Vorsitz der Geschäftsführung von TUI Cruises und damit die Verantwortung für die inzwischen auf drei Kreuzfahrtschiffe gewachsene Mein Schiff Flotte. Die 45-Jährie folgt in dieser Position auf Richard J. Vogel, der sich entschieden hat, eine neue unternehmerische Herausforderung außerhalb des Konzerns anzunehmen. „Wir freuen uns, dass Wybcke Meier bei TUI Cruises an Bord kommt. Wir sind davon überzeugt, dass sie das Unternehmen und die erfolgreiche TUI Cruises-Marke, welche das Vertrauen der deutschen Gäste genießt, weiterentwickeln wird“, sagt Richard D. Fain, Chairman und CEO von Royal Caribbean Cruises. „Wir glauben an den Wachstumsmarkt Kreuzfahrten. TUI Cruises tritt nach der Gründungs- und Aufbauzeit jetzt in die Expansionsphase. Diese kann Wybcke Meier an vorderster Stelle gemeinsam mit dem starken Team bei TUI Cruises gestalten und prägen“, sagt TUI-Vorstandsvorsitzender Fritz Joussen.

Meier ist derzeit Geschäftsführerin von Windrose Finest Travel und OFT. Zuvor war sie von 2002 bis 2010 für den Reiseveranstalter Öger Tours tätig, zuletzt als Prokuristin und Mitglied der Geschäftsleitung verantwortlich für die Bereiche Marketing und Vertrieb. Die Reiseverkehrskauffrau arbeitete zu Beginn ihrer Karriere bei Fischer Reisen, wo sie verschiedene Positionen mit Marketing- und Vertriebsverantwortung innehatte. Nach dem Verkauf von Fischer Reisen an die Condor Flugdienst GmbH integrierte sie den Reiseanbieter in die neu gegründete C&N Touristic AG. Im Jahr 2000 wechselte Meier als Leiterin Vertrieb zum Reiseshopping-Kanal „Via 1 – Schöner Reisen“ nach Hamburg.

Mein Beitrag über die Schiffstaufe mit Helene Fischer am 12. Juni 2014 in Hamburg im „Hamburger Abendblatt“ : http://www.abendblatt.de/hamburg/altona/article129025085/Atemlos-durch-den-Hafen-Helene-Fischer-tauft-Schiff.html