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200.000 Zuschauer täglich bei Bibel TV. Neuer Geschäftsführer setzt auf Digitalisierung

 

Von Edgar S. Hasse

Quelle: Welt am SONNTAG, 17.2.2013

Jede Nacht  verbringt jede Nacht auf St. Pauli. Matthias  Brender wohnt dort, wo zwischen Restaurants, Kinos und Sex-Shops die Leuchtreklame verkündet: „Jesus lebt!“. Sein Zuhause hat der 33-Jährige in einem Gebäude der Heilsarmee.

Den Tag über arbeitet Brender einige Kilometer von St. Pauli entfernt – bei einem Sender, der täglich rund 200.000 Zuschauer erreicht. Es ist Bibel TV mit Sitz in Hammerbrook. Seit 1. Februar steht der ausgebildete BWLer oge als alleiniger Geschäftsführer an der Spitze des religiösen Spartenkanals mit seinen 35 Mitarbeitern. Er löst den bisherigen Chef und Gründer Henning Röhl ab, der sich mit 69 Jahren aus dieser Arbeit zurückgezogen hat. Brender ist einer der jüngsten Chefs in einem deutschen Fernsehsender, die ihr Programm per Satellit, Kabel und DVB-T verbreiten. Deshalb sagt er, der seit seiner Jugend mit den modernen Medien sozialisiert ist: „Wir möchten in Zukunft viele Verbreitungskanäle bedienen.“ Dazu zählen Handys, Tablet-PCs, Smartphones, Mediatheken, Social Media und Sendungen „on demand“.
Vor allem Kirchenmitglieder schauen sich die Sendungen an. Die meisten gehören der evangelischen Kirche (39 Prozent) oder einer Freikirche (33 Prozent) an; rund 22 Prozent sind katholisch. Nur 3,5 Prozent bezeichnen sich als konfessionslos. Der überwiegende Teil der Zuschauer ist älter als 40 Jahre. Sie schätzen das Programm, weil es für konfessionelle Vielfalt steht und viele Impulse für den Alltag gibt. Der Anteil der Zuschauer, die täglich Bibel TV einschalten, liegt bei immerhin 16 Prozent. Während die öffentlich-rechtlichen Sender aus dem großen GEZ-Topf schöpfen können und sich private Fernsehanstalten aus Werbung finanzieren, setzt Bibel TV auf Spenden. Rund 7,5 Millionen Euro des jährlichen Gesamtetats von 8,6 Millionen Euro stammen aus Spendenmitteln. Seit Gründung des Senders vor mehr als zehn Jahren ist ein fester Geberkreis entstanden.
 
„Wir haben rund 42.000 regelmäßige Spender und sind dankbar dafür, dass sie unsere Arbeit unterstützen“, sagt Brender. Der in Giengen bei Ulm geborene Fernsehmacher kennt sich gut auf dem Spendenmarkt aus. Denn als er im Jahr 2003 die Bibel-TV-Abteilungen Marketing, Fundraising und Zuschauerkommunikation übernahm, ging es vor allem um eines: Spenden zu sammeln. Das gilt auch heute noch. Schließlich wird gut die Hälfte des Etats dazu genutzt, die Lizenzen für die Verbreitungskanäle zu bezahlen. Vor allem jedoch geht es um qualitativ hohe Inhalte. Derzeit im Angebot sind Gesprächsformate über die Bibel und interessante christliche Persönlichkeiten, Filme mit biblischen Themen, spannende Reportagen und Dokumentationen. Und Musikformate mit christlichen Liedern zum Mitsingen. „Wir machen dort Mission, wo sonst niemand hinkommt – im Wohnzimmer“, sagt er.
Um die Zuschauer in die Gottesdienste zu locken, spielen die Hamburger Fernsehmacher sonntags neuerdings einen Trailer. Darin wird ihnen Mut gemacht, einen Gottesdienst direkt vor Ort zu besuchen. Schließlich hätten sich die Pastoren und Kirchenmusiker extra darauf vorbereitet. Einen Gottesdienst in der sonntäglichen Kernzeit von 10 bis 11 Uhr will Bibel TV deshalb nicht übertragen. „Wir möchten doch, dass die Menschen vor Ort in die Kirche gehen und nicht vor dem Fernseher sitzen. Bibel TV selbst ist keine Fernsehkirche“, sagt Brender. Stattdessen werden zu dieser sonntäglichen Zeit christliche Lieder gesendet.
Zunehmend produziert Bibel TV eigene Sendungen und zeigt nicht nur fromme US-amerikanische Streifen, die nicht immer in die kulturelle Landschaft Deutschlands passen. Matthias Brender  war in den vergangenen Monaten als Fernsehjournalist unterwegs und hat Beiträge in katholischen und evangelischen Gemeinden gedreht. „Mich haben jene Kirchen interessiert, in denen nach längerem Niedergang plötzlich neues geistliches Leben erwacht ist.“ Wie zum Beispiel in Wuppertal. Dort interviewte er einen Mann, der sich vom Islam zum Christentum bekehrt hat und nun aktiv in einer Gemeinde mitarbeitet. Den ersten Kontakt zum christlichen Glauben, fügt <<Brender>> hinzu, hatte der Neu-Christ übrigens durch Bibel TV.
In den nächsten Wochen bereitet sein Team den Deutschen Evangelischen Kirchentag vor, der vom 1. bis 5. Mai in Hamburg stattfindet. Erwartet werden zu dem großen Christentreffen rund 100.000 Teilnehmer. In Kooperation mit dem NDR überträgt Bibel TV den Eröffnungsgottesdienst. „Außerdem planen wir Reportagen und werden im Vorfeld einige Vorberichte produzieren.“
 
Dem neuen Bibel-TV-Chef ist anzumerken, dass er Spaß an seiner Arbeit hat. „Es ist eine Freude, von Gott und seiner Geschichte mit den Menschen in einem spannenden Medium zu berichten“, sagt er. Allerdings, fügt er hinzu, sei die Arbeit als Geschäftsführer vorrangig ein Schreibtischjob.
Wie es im wirklichen Leben zugehen kann, erlebt Brender dann abends, wenn er nach St. Pauli zurückkehrt. „Man sieht und riecht die Not“, sagt er. Und erzählt, wie es der Heilsarmee gelingt, Menschen von den Straßen zu holen und ihnen langfristig eine neue Perspektive zu geben. Brender selbst kümmert sich immer wieder um Menschen, die akuter Hilfe bedürfen. Und predigt Heilig Abend in der Heilsarmee-Gemeinde.

Leben nach dem Tod? Themenabend bei Bibel TV

Quelle: Bibel TV; Hamburg, Februar 2012

Christen glauben an ein Leben nach dem Tod. Doch was passiert mit uns in dem Moment, in welchem wir sterben? Bibel TV sendet am Sonntag, 11. März 2012, einen Themenabend zum Thema Nahtod-Erfahrungen. Neben Forschern kommen Menschen zu Wort, die selber schon einmal klinisch tot waren und infolgedessen erstaunliche Antworten liefern. Ein ebenso informatives wie spannendes Thema, dessen sich Bibel TV aus christlicher und wissenschaftlicher Sicht annimmt. 

Den Auftakt zum Themenabend bildet die Dokumentation „An der Schwelle zum Jenseits“ um 20.15 Uhr. Im Grenzbereich zwischen Naturwissenschaft und Theologie begibt sich der Film auf die Suche nach Beweisen für die Existenz eines Jenseits. Die Filmemacher sprechen mit Ärzten, Psychologen, Physikern und Theologen ebenso wie mit Menschen, die klinisch tot waren und reanimiert wurden. Die Betroffenen berichten in dem Film, dass sie ein Licht gesehen hätten, im Himmel gewesen seien oder auch, dass sie verstorbene Angehörige wiedergetroffen hätten – Erfahrungen, die ihr Leben völlig veränderten.

 In einem anschließenden „Bibel TV das Gespräch Spezial“ um 21.15 Uhr spricht Moderator Wolfgang Severin mit Theologieprofessor Alfred Biesinger, der während einer Operation selbst ein Nahtod-Erlebnis hatte, sowie mit dem Nahtod-Forscher Jörgen Bruhn.  Jörgen Bruhn kennt viele Nahtod-Schilderungen, auffällig sei, dass es meist Parallelen in den Beschreibungen gebe. Bruhn: „Es kommen immer wieder dieselben Motive vor: das Gefühl von unendlichem Glück, das Gefühl der Ausleibigkeit, die Tatsache, dass man von Verstorbenen abgeholt wird, die Lichtgestalt, die Tatsache, dass man den Sinn des Lebens erfährt, dass man ethische Richtlinien bekommt – und die Tatsache, dass man hinterher keine Angst mehr vorm Tode hat und oft gar nicht zurück möchte.“ Vieles sei sogar beweisbar, beispielsweise habe ein OP-Patient Gedanken des ihn behandelnden Arztes lesen können – der Arzt habe die Gedanken später bestätigt.

 Alfred Biesinger hat selber große Glücksgefühle erfahren, er schildert sein eigenes Nahtod-Erlebnis so: „Ich hörte eine Stimme, die zu mir sprach… Ich war oft in meinem Leben glücklich, aber so ein Glück habe ich noch nie erlebt! Ich habe gedacht: Jetzt ist es soweit, jetzt endlich siehst du Gott!“

 Sendetermine:

 „An der Schwelle zum Jenseits“ – Sonntag, 11. März, 20.15 Uhr

„Bibel TV – Das Gespräch Spezial“ – Sonntag, 11. März, 21.15 Uhr

Bibel TV feiert 2012 sein zehnjähriges Jubiläum. Der christliche Familiensender ist über den Satelliten Astra europaweit zu empfangen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sendet Bibel TV außerdem im digitalen Kabel und über IPTV, in Deutschland zusätzlich über DVB-T (digitales Antennenfernsehen). Bibel TV bringt ein vielfältiges christliches Programm mit Filmen, Diskussionsrunden, Interviews, Reportagen, Kindersendungen und Musik.

Fernsehtipp-Tipp: Mit Ahoi und Halleluja auf Ostsee-Kreuzfahrt

http://www.bibeltv.de/highlights/Mit_Ahoi___Halleluja-4796.html

Ein Team von Bibel TV hat die  MS „Athena“ begleitet.

600 Passagiere, 2000 Seemeilen auf der Ostsee, 7 Länder in 12 Tagen. Doch diese Kreuzfahrt ist besonders: Bibelzeit statt Black Jack, singen statt Shuffle Board. Es geht bei diesem Törn nicht nur um die angefahrenen Reiseziele, sondern auch um ein Besinnen auf Gott.

 Da ist etwa das junge Paar, das auf Hochzeitsreise ist, und sich kaum etwas Schöneres vorstellen kann, als beim Bordposaunen-Chor mitzuspielen. Da ist der prominente Gastredner Erwin Teufel, der auf der Ostsee seinen Geburtstag feiert. Und da ist auch der Diakon, der die Reise in den Osten macht, um seine eigenen Lebenserfahrungen zu bewältigen. Auf dieser Kreuzfahrt geht es nicht nur um die angefahrenen Reiseziele, sondern auch um ein Besinnen auf Gott.

In Teil 1 geht die Reise von Cuxhaven nach Klaipeda, Litauens Tor zur Ostsee. Teil 2 führt ins lettische Riga, die größte Stadt des Baltikums. Rigas Kirchtürme und Jugendstilhäuser beeindrucken die Reisenden. Im dritten Teil der Doku-Reihe schlendern die Urlauber durch die mittelalterlichen Gassen Tallins, der Hauptstadt Estlands. Im vierten Teil erleben die Urlauber im russischen St. Petersburg die Gegensätze von Pracht- und Plattenbau. Blattgolddächer und Blutskirche zeugen von den wechselhaften Zeiten der Stadt. Die Bordgemeinde feiert Gottesdienst in einer Kirche, die zu Sowjetzeiten zu einem Schwimmbad umgebaut war. In Teil 5 überquert die MS Athena die Ostsee nach Stockholm, der Hauptstadt Schwedens, in Teil 6 schließlich feiern die Schiffsreisenden auf der dänischen Insel Bornholm einen feierlichen Abschlussgottesdienst.
Alle Teile auf Bibel TV:

Di, 17.01. um 20:15 Uhr Von Cuxhaven nach Klaipeda (1/6)
Di, 24.01. um 20:15 Uhr Von Klaipeda nach Riga (2/6)
Di, 31.01. um 20:15 Uhr Von Riga nach Tallin (3/6)
Di, 07.02. um 20:15 Uhr Von Tallin nach St.Petersburg (4/6)
Di, 21.02. um 20:15 Uhr Von St.Petersburg nach Stockholm (5/6)
Di, 28.02. um 20:15 Uhr Von Stockholm nach Bornholm und Kiel (6/6)

ANBIETER christlicher  Kreuzfahrten: www.handinhandtours.com