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100 Jahre Alter Elbtunnel – Die Oldimerparade zum Abschluss der Geburtstagsparty

 

St. Pauli Elbtunnel: Oldtimerparade zum Abschluss des Jubiläums

 

Quelle: Hamburger Port Authority

Mit einer Oldtimerparade am Sonntag, 11. September, findet das 100jährige Jubiläum des St. Pauli Elbtunnels seinen Abschluss. Ab 12 Uhr sind auf dem Vorplatz vor dem Tun-nel auf St. Pauli Seite Autos und Motorräder aus den 1910er, 1920er und 1930er Jahren zu bestaunen. Um 14 Uhr unternehmen die Oldtimer eine Ausfahrt durch den Tunnel. Begleitet wird die Parade musikalisch von der Band „Elastic Soap Jazz“. Überrascht werden die Besucher von den Stel-zenläufern und Comedians von KlirrDeLuxe, die seit Mittwoch mit Kindern und Erwachsenen Spaß machen. Nur noch bis morgen, Samstag, gibt es „Tubeart“ in den Tunnelröhren. Die vier Schlagwerker im Baustellen-Outfit haben inzwischen ein eigenes Tunnelprogramm aus dem Aufzug kreiert. Ob Regenrinne, Bauhelm, Blechdose oder Absperrbaken – für die vier Hamburger ist überall Musik drin. Mitmachen dürfen dabei nicht nur Er-wachsene, sondern auch die kleinen Besucher können zwischen 12 und 17 Uhr ordentlich reinhauen.

Samstag und Sonntag erwartet die Kinder außerdem ein Mitmachpro-gramm des Museums für Arbeit im Betriebshof des Tunnels auf Steinwer-der Seite. Von 12 bis 18 Uhr können sie dabei ihre technischen Fähigkeiten erproben. Gleich nebenan im Kraftwerk ist die Sonderausstellung von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Eintrittskarte ist ein Durchfahrtsticket des Elbtunnels für zwei Euro.

 

100 Jahre Alter Elbtunnel – Ein Meisterwerk der Ingenieurbaukunst

Quelle: Mein  Beitrag in WELT-Online und WELT-kompakt, 8.09.11
 
 
Edgar S. Hasse
Hamburg
Der Hamburger Elbtunnel hat manchmal ein Imageproblem. Häufig staut sich der Verkehr auf der A.7 kilometerlang – die Romantik der Tunnelpassage löst sich damit im Dunst der Abgase auf.
Ganz anders das Fahrgefühl im Alten Elbtunnel – jenem Bauwerk mitten im Herzen der Stadt, das am Mittwoch genau 100 Jahre alt wurde. Uniformierte Tunnelaufseher lotsen noch heute die Fahrzeuge in einen Lift, der die Insassen zwölf Meter unter die Elbe hievt. Auf schmaler Straße – so breit, dass einst eine Pferdekutsche Platz haben sollte – geht es dann im schummerigen Licht 426 Meter lang von St. Pauli auf die andere Seite nach Steinwerder.
Auf einem schmalen Bürgersteig passieren derweil Fußgänger die Röhre, vorbei an 400.000 schmucken Keramikkacheln. Sie zeigen Aale und Hummer, Störe und anderes Getier, das einst im Elbstrom schwamm. Wer also den Alten Elbtunnel besucht, steigt nicht nur in eine Epoche der Technikgeschichte herab. Der erlebt eine faszinierende, ästhetische Zeitreise in gedämpfter Atmosphäre, wo der Weg das Ziel sein kann. Stundenlange Staus? Ausfall der Höhenkontrolle? Nicht hier, nicht im Alten Elbtunnel, dem gefeierten Meisterwerk deutscher Ingenieurbaukunst. Dort, wo es keine Rampen gibt, sondern Aufzüge Autos, Fahrräder und Menschen in rund 30 Sekunden hinauf und hinab befördern.
Schon vor der feierlichen Eröffnung am 7. September 1911 mit 60.000 Tunnelgängern riefen die heimischen Blätter ihren Lesern – wie die „Neue Hamburger Zeitung“ – angesichts der technischen und architektonischen Sensation ein „bewunderndes Aah!“ zu. „Trockenen Fußes kann man tief unter dem Kiel der aufkommenden und seegehenden Schiffe von einem Ufer der Elbe zum anderen schreiten“, schrieb der „Hamburgische Correspondent“. Und Bauleiter Otto Stockhausen freute sich über eine „lebendige Anschauung, wie die moderne Technik zu Lande, auf dem Wasser und unter dem Wasser die an sie herantretenden Aufgaben zu lösen imstande ist“. Stockhausen war beim Start der Bauarbeiten im Jahr 1907 übrigens gerade mal 26 Jahre alt.
Zur Jahrhundertwende platzte der Hamburger Hafen aus allen Nähten. Vor allem auf der südlichen Elbseite boomte die Wirtschaft. Doch der Arbeitsweg von vielen der insgesamt 45.000 Werft- und Hafenarbeiter erwies sich als unkalkulierbar, wenn sie auf die Hafenfähren angewiesen waren. Denn in den Wintermonaten kam es häufig zu Ausfällen und Verspätungen bei Nebel, Sturmfluten und Eisgang. Daher richteten die Inhaber von Werften und „industriellen Etablissements“ bereits im Jahr 1891 eine Eingabe an den Hamburger Senat mit der Aufforderung, das Problem zu lösen.
Wie der Hamburger Autor und Elbtunnel-Experte Sven Bardua in seiner neuen, von der Bundesingenieurkammer herausgegebenen Publikation „Der Alte Elbtunnel Hamburg“ schreibt, gab es zunächst Erwägungen, eine Hochbrücke oder eine Schwebefähre über die Elbe zu bauen. Doch die Senatoren entschieden sich – auch aus Kostengründen – für den Bau eines Tunnels. Etwas mehr als zehn Millionen Goldmark sollte das Bauprojekt kosten – eine Zielmarke, die am Ende kaum überschritten wurde.
Dennoch war die Untertunnelung der Elbe ein technisches Wagnis ersten Ranges, denn als Vorbilder gab es allenfalls die Querungen unter der Themse in London und der Clyde im schottischen Glasgow. An der Elbe wurde nun rund 24 Meter tief unter der Erde Schritt für Schritt der Weg frei gemacht für zwei jeweils sechs Meter breite Röhren. Rund 4400 Arbeiter und Beamte befanden sich im Dauereinsatz. Fünf Arbeiter kamen dabei ums Leben, drei von ihnen starben an der damals nur wenig erforschten Druckluftkrankheit. Überdruck war aber notwendig, um Wasser und Sand bei den Tunnelarbeiten fern zu halten. Nach Protesten von Arbeitern wurde eigens ein „Presseluftarzt“ eingestellt, der sich um die insgesamt 700 an der Druckluftkrankheit leidenden Patienten zu kümmerte. Die Betroffenen hatten akute Schmerzen im Brustkorb und starke Atemnot. Nach vierjähriger Bauzeit konnte der Tunnel an den St. Pauli-Landungsbrücken seiner Bestimmung übergeben werden. Allein im Jahr 1912 frequentierten ihn 11,2 Millionen Fußgänger und 66 .000 Fahrzeuge.
Auch heute noch wird das unter Denkmalschutz stehende Bauwerk von Werftarbeitern genauso genutzt wie von Touristen. Im vergangenen Jahr zählte die Hamburg Port Authority 320.00 Fahrzeuge, 790.000 Fußgänger und 105.000 Radfahrer. Alljährlich treten unter der Elbe Hunderte von Marathonläufern zum Wettkampf an. Sogar Filmemacher nutzen den Alten Elbtunnel zur Kulisse. „Schon 1977 hat Wim Wenders den Film ‚Der amerikanische Freund’ gedreht. Da ist Dennis Hopper durch den Tunnel gefahren“, sagt Alexandra Luetkens von der Film Commission der Filmförderung Hamburg und Schleswig-Holstein. „Wir machen gerne Werbung mit dem Alten Elbtunnel.“ So präsentierte jüngst ein Gabelstaplerhersteller in den beiden Röhren seine Produkte.
Seit Mittwoch darf sich das 100 Jahre alte Bauwerk mit der runden Kuppel nun offiziell „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ nennen. Mit diesem Titel, von der Bundesingenieurkammer verliehen, wurden bisher unter anderem der Flughafen Berlin-Tempelhof, der Stuttgarter Fernsehturm und das Schiffshebewerk Niederfinow ausgezeichnet. „Der Alte Elbtunnel präsentiert sich heute bestens erhalten und herausgeputzt“, schwärmte Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) bei der Geburtstagsfeier. In den nächsten Tagen feiern die Hanseaten mit Ausstellungen, Führungen, einer Oldtimerparade und Kutschfahrten das Jubiläum ihres maritimen Wahrzeichens, das auch noch in 100 Jahren Bestand haben dürfte.
 
 
 
 

„Queen Mary 2“ zum 20. Mal in Hamburg

Von Edgar S. Hasse

 

(Quelle: WELT-Beitrag, 13- August 2011)

Sie tauchte, wie im August 2006, plötzlich aus dem Morgennebel auf. Sie kam, wie im Juli 2005, in Begleitung von 400 Hafenbarkassen, Schiffen und Booten. Und sie lockt, wie heute Abend, wieder Tausende von Menschen an das Elbufer. Alle wollen sie sehen – die „Queen Mary 2“, die „Königin der Meere“. Denn sie ist „very british“ und so wohltuend anders als die weißen Urlaubsdampfer von der Werftstange. Zum 20. Mal, das lässt die britische Reederei Cunard die Fangemeinde des klassischen Ozeanliners wissen, weilt am 13. August das 345 Meter lange, 41 Meter breite und 72 Meter hohe Traumschiff in Hamburg – dem heimlichen Heimathafen.

Um dieses Jubiläum auf hanseatische Weise zu feiern, ist nach Reedereiangaben beim Auslaufen eine spontane Flaggenparade zum Mitmachen geplant. Die Parade beginnt gegen 18 Uhr am Hamburg Cruise Center und endet nach zehn Kilometern Strecke beim Hotel „Louis C. Jacob“ auf der feinen Lindenterrasse. „Für alle, die keine Fahnen besitzen, werden kostenlos Papierfahnen ausgegeben“, sagt Cunard-Sprecher Ingo Thiel. Zu haben sind die Gratisfahnen unter anderem im Alsterhaus und in der Europa-Passage.

„Wir erwarten am Elbufer etliche Tausend Besucher“, sagt Thiel. Das Schiff nimmt danach Kurs zur Transatlantik-Passage Richtung New York. Seit ihrem ersten Hamburg-Besuch im Juli 2004 mobilisiert die „QM 2“ viele Menschen. Beim ersten Anlauf zog sie 400 000 Besucher in ihren Bann, beim zweiten Mal im Jahr 2005 war es eine halbe Million. Selbst beim 17.Aufenthalt – und strahlendem Sonnenschein – waren es 130 000 sehlustige Gäste. Nirgendwo auf der Welt findet das drittlängste Kreuzfahrtschiff so viel öffentliche Aufmerksamkeit wie in der Hansestadt. Dass es in diesem Jahr mehr als 100 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen gibt und Hamburg auf dem Weg zu einer respektablen Destination ist – dazu hat der britische Riese mit seiner Strahlkraft beigetragen.

Wenn die „Queen Mary 2“ im nächsten Jahr wiederkommt, steht dem Hafen das nächste Event in Haus. Dann geben sich am 15. Juli der Luxusliner und seine jüngere Schwester „Queen Elizabeth“ im Doppelpack die Ehre. Da kommen locker mehr als 600 Meter Schiff zusammen. Dem nicht genug: Am 18. Dezember 2012 startet die „Queen Victoria“ in Hamburg zu ihrer Weihnachtskreuzfahrt rund um die Kanaren. Spätestens dann haben alle drei Cunard-Liner ihren Heimathafen der Herzen gefunden.

EHEC-Gefahr: Tödliche Bakterien im rohen Gemüse?

Quelle:

Mein Beitrag in der WELT und WELT Online, 24.5.2011

Von Edgar S. Hasse

Die blutigen und lebensbedrohlichen Durchfallerkrankungen breiten sich in Hamburg weiter aus. Am Montag Mittag meldete die Gesundheitsbehörde 40 Patienten, die stationär behandelt werden müssen und teilweise in Lebensgefahr schweben. Die Asklepios-Kliniken korrigierten die Zahl am Nachmittag auf inzwischen 50 Fälle. Die ärztliche Leiterin des Asklepios Großlabors Medilys, Susanne Huggett, sagte dazu: „Die Labordiagnostik dauert rund 36 Stunden. Deshalb gibt es gegenwärtig viele Verdachtsfälle, aber noch kein verlässliches Bild der tatsächlichen Gesamtlage.“

Foto: Infografik WELT ONLINE Viren sind keine Lebewesen. Doch sie können die Zellen von Lebewesen dazu zwingen, sich von ihnen gemäß einer „Bauanleitung“ kopieren zu lassen. Viren sind nur 15 bis 400 millionstel Millimeter groß.

 

Die Hamburger Patienten im Alter von neun bis 81 Jahren werden in Krankenhäusern der Hansestadt behandelt, 27 von ihnen im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Ihr Gesundheitszustand sei teilweise kritisch, hieß es in einer Mitteilung der Gesundheitsbehörde. „Die Lage ist weiter ernst“, sagte Behördensprecher Rico Schmidt. Man habe es mit einer ungewöhnlichen Ausbreitung des Bakteriums zu tun. Derzeit sei ein Team des Berliner Robert-Koch-Instituts vor Ort, um sich ein genaues Bild von der Lage in Hamburg zu verschaffen und nach der Infektionsquelle zu suchen.

Die meisten HUS-Patienten werden mit einer Dialyse behandelt. „Wenn die Erkrankten zeitnah eine solche Blutwäsche erhalten, sind lebensbedrohliche Komplikationen wie Hirnödeme und Schäden wie das bleibende Nierenversagen abwendbar“, sagte eine Sprecherin der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (Nierenheilkunde).

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Medizin Krankheitserreger
Foto: Okapia Immer mehr Keime zeigen Resistenzen gegen Antibiotika. Bordetella pertussis bacteria verursachen Keuchhusten. Die Mikroaufnahme zeigt die Bakterien in einer Vergrößerung von 40.000:1.

 

Nach Möglichkeit sollte Obst und Gemüse abgekocht und Rindfleisch nicht roh verzehrt werden. Das Robert-Koch-Institut rät sogar, alle Lebensmittel vor dem Verzehr ausreichend zu erhitzen – also zehn Minuten lang bei mindestens 70 Grad. Patienten mit blutigen und wässrigen Durchfällen, Übelkeit, Erbrechen und zunehmenden Bauchschmerzen sollten einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen. Nach Angaben der Behörde wurden die niedergelassenen Ärzte und die Krankenhäuser über die Lage informiert. Das Enterohämorrhagische Escherichia coli-Bakterium (EHEC) befindet sich im Kot von Nutztieren wie Rindern, Schafen und Ziegen. Der Erreger kann sowohl bei direktem Kontakt mit den Tieren, aber auch durch verunreinigte Lebensmittel übertragen werden.

822. Hamburger Hafengeburtstag eröffnet – Künftig noch mehr Prominente

Quelle: Mein Beitrag in der Printausgabe der WELT, 7. Mai 2011

Bei Kaiserwetter und mit dem norwegischen Kronprinzen Haakon als prominenten Gast begann am Freitagnachmittag (6. Mai ) der bislang größte Hamburger Hafengeburtstag. Rund 330 große und kleine Schiffe, mehr als eine Million Gäste aus dem In- und Ausland und 500 Schausteller werden bis zum Sonntag den 822. Geburtstag des Hamburger Hafens feiern. Fulminantes Finale bildet die Auslaufparade am Sonntag (Beginn: 17.30 Uhr), die von der „Queen Mary 2″ angeführt wird. Wenn es nach den Plänen der Behörde für Wirtschaft und Arbeit geht, hat der Hamburger Hafengeburtstag allerdings noch längst nicht sein ganzes touristisches, kulturelles und wirtschaftliche Potenzial ausgeschöpft. Künftig soll das Hafenjubiläum, das erst seit Ende der 1970er-Jahre als große Party gefeiert wird, zum zentralen gesellschaftlichen Ereignis in der Hansestadt ausgebaut werden.

Wie Michael Jenke, in der Behörde unter anderem für Volksfeste und Sonderveranstaltungen zuständig, der „Welt“ sagte, wollen die Veranstalter demnächst noch stärker auf den nationalen und internationalen Prominenten-Faktor setzen. „Gesehen und gesehen werden – so dürfte das Motto bei vielen Gästen in den nächsten Jahren lauten“, sagte Jenke. Dabei soll es besser ausdifferenzierte Angebote für einzelne Zielgruppen geben, von den Älteren bis zu Familien mit Kindern.

Damit der Hafengeburtstag noch erfolgreicher wird, plant die Stadt auf der Basis eines internen Thesenpapiers bis zum Jahr 2016 stärkere Hinwendung zum Maritimen. „Für uns heißt das: Zurück zu den Wurzeln! Der Hafen ist unsere Bühne“, so Jenke. Hintergrund: Vor zwei Jahren hatte die Schweizer Kunstflugstaffel am Hamburger Himmel für ein umstrittenes Spektakel gesorgt. Von solchen himmlischen Plänen wollen die Veranstalter offenbar künftig absehen.

Zudem streben sie an, dass der jährliche Hafengeburtstag stärker als bisher in der ganzen Stadt erlebt werden kann. Das bedeutet zwar nicht, dass nun auch der Stadtpark zur Festmeile wird. „Aber wir wollen die Höhepunkte wie Schlepperballett und Auslaufparade auf öffentliche Bildschirme am Flughafen und im Hauptbahnhof übertragen“, so Jenke.

Dass Hamburg seinen Hafen als Volksfest feiert, geht auf die Idee des damaligen Wirtschaftssenators Wilhelm Nölling zurück, der das Fest 1977 mit Würstchen- und Bierbuden an den Landungsbrücken aus der Taufe hob. „Ein Schub erlebte das Fest, als die Hamburg Messe mit ihrer Erfahrung bei Großveranstaltungen 1994 die Organisation übernahm“, erinnert sich Hans-Werner Burmeister, Vorstand des Hamburger Tourismus-Verbandes. Bald kamen jedes Jahr noch mehr Schiffe und noch mehr Besucher. Nach einer Erhebung der Hamburg Messe verzeichnet die Hotellerie wegen des Hafengeburtstages gut 176. 000 zusätzliche Übernachtungen, ist der durchschnittliche Besucher 31,5 Jahre alt und gibt jeder Gast rund 26 Euro aus.

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Positiv beurteilt Trendforscher Professor Peter Wippermann die Vielfalt des Festes. „Man kann den Hafengeburtstag wie im Ballermann auf Mallorca feiern, aber auch im Yachtclub zelebrieren.“ Aus dem ursprünglich hanseatischen Fest sei ein „großes nationales Event“ geworden. Für die Zukunft prophezeit Wippermann dem maritimen Spektakel noch mehr Potenzial: „Kreuzfahrtschiffe werden eine größere Rolle spielen. Die Elbphilharmonie wird zur Kathedrale des Hafengeburtstages. Und ich rate allen, schon jetzt ein Hotelzimmer für den Hafengeburtstag in zehn Jahren zu buchen.“Bereits Sonnabend (13 Uhr) startet vor der Kulisse der Hafencity und Landungsbrücken der BMW Sailing Cup mit 90 Teilnehmern. Die weltweit größte Amateurregatta-Serie sei inzwischen ein fester Bestandteil des Hafengeburtstages geworden, sagten Thomas Michael Koller, Leiter von BMW-Sportmarketing Deutschland, und Matthias Detje von der BMW-Niederlassung in Hamburg – ab geht es also auf und an die Elbe!