Archiv für den Monat: Februar 2012

„Disney Fantasy“ vor erster großer Fahrt

Die Disney Cruise Line hat am 09. Februar 2012 das Ruder ihres neuesten Schiffes übernommen. Mit einer traditionellen, seemännischen Zeremonie an Bord übergab die Meyer Werft die Disney Fantasy an die Reederei. Die Fahne der Werft wurde eingeholt und die Flagge der Disney Cruise Line feierlich gehisst. Mit der Übergabe ist die Bauphase des Kreuzfahrtschiffes offiziell abgeschlossen. Die Disney Fantasy wird noch eine Woche in Bremerhaven liegen, um Crewmitglieder, Ausrüstung und Verpflegung an Bord zu nehmen.

Anschließend wird sie am 16. Februar zu ihrer Überfahrt nach Port Canaveral, Florida, auslaufen und am 06. März in ihrem künftigen Heimathaften erwartet. Mit ersten Gästen an Bord geht es am 31. März 2012 zur Jungfernfahrt von Port Canaveral, Florida, aus in die Karibik. Das Kommando auf der Disney Fantasy wird Kapitän Tom Forberg übernehmen. Forberg ist bereits seit über 15 Jahren bei der Disney Cruise Line.

130.000 Tonnen Luxus, verteilt auf 14 Decks und 340 Metern Länge – die Disney Fantasy ist eine schwimmende Superlative.

Mit der Disney Fantasy wird nun bereits der zweite Luxusliner der Disney Cruise Line in Bremerhaven ausgerüstet und an das amerikanische Unternehmen übergeben. Während die schwarz-weiße Lady an der Stromkaje ihr „Finish“ erhält, ist das gesamte Cruise Center zum erweiterten Werksgelände umfunktioniert worden. Dort wo sich normalerweise Kreuzfahrtgäste und Besucher tummeln, befinden sich derzeit Schulungsräume

 

Als Mitglied des Entwicklungsteams war er unter anderem maßgeblich am Bau der Disney Dream, der Disney Magic sowie der Disney Wonder beteiligt. „Die Disney Fantasy und ihr Schwesterschiff Disney Dream gehören zu den größten jemals in Papenburg gebauten Schiffen“, so Bernard Meyer, geschäftsführender Gesellschafter der Meyer Werft. „Über die letzten fünf Jahre hat sich eine vertrauensvolle Partnerschaft mit Disney Cruise Line entwickelt. Der beste Beleg für die außergewöhnlich gute Zusammenarbeit zwischen Disney Cruise Line, der Meyer Werft und unseren Zulieferern sind diese beiden wunderschönen Schiffe“.

Der Vertrag mit der Meyer Werft wurde im April 2007 unterzeichnet. Knapp zwei Jahre dauerte die Planungs- und Entwicklungsphase, bevor mit dem Bau der beiden Schiffe begonnen wurde. Anfang März 2009 wurden die ersten Stahlteile für den Schiffsrumpf der Disney Dream gefertigt. Mit dem Ausdocken, der Ems-Überführung und den erfolgreich absolvierten Probefahrten der Disney Fantasy kommt die Zusammenarbeit jetzt zum Abschluss. „Mit der Übernahme der Disney Fantasy feiern wir heute auch den erfolgreichen Abschluss einer hervorragenden Partnerschaft. Die Meyer Werft hat einmal mehr ihre einzigartige Kompetenz im Schiffsbau unter Beweis gestellt. In Kombination mit der Innovationskraft, Fantasie und Kreativität des Disney Teams ist so ein richtiges Traumschiff entstanden“, so Karl Holz, Präsident der Disney Cruise Line. „Wir freuen uns sehr auf unsere ersten Gäste, die an Bord der Disney Fantasy ein ganz besonderes Urlaubserlebnis erwartet.“

(Quelle: Disney Cruise Line, Februar 2012)

Zwei Nordlichter in der Antarktis

Ylva Grams aus der Nähe von Cuxhaven arbeitet als Leiterin einer historischen Forschungsstation auf Port Lockroy

Axel Krack aus der Nähe von Bremen als Lektor auf dem modernsten Antarktis-Kreuzfahrtschiff, der „L Austral“ der französischen Reederei Compagnie du Ponant

 

Von Edgar S. Hasse

Quelle: http://www.welt.de/regionales/hamburg/article13859774/Zwei-Nordlichter-zeigen-die-Schoenheit-der-Antarktis.html

Ylva Grams aus Beverstedt bei Bremerhaven ist an wenig Komfort gewöhnt. Noch bis März lebt die studierte Biochemikerin am Fuße eines Gletschers mitten unter Eselpinguinen am anderen Ende der Welt. Die 39-Jährige leitet die historische Forschungsstation Port Lockroy in der Antarktis, ganz im Nordwesten des Kontinents. Und dort herrscht in diesen Tagen bei Temperaturen von null bis fünf Grad plus Hochsommer. Grams teilt mit den drei anderen Mitarbeiterinnen ein kleines Zimmer. Nur der Tischler verfügt über eigenen Wohnraum. Auf Port Lockroy gibt es weder fließendes Wasser noch Internetanschluss und TV. Dafür aber Campingkocher und Konserven.

 

Axel Krack aus Osterholz-Scharmbeck dagegen ist luxuriöses Leben gewohnt. Der Meeresbiologe und frühere Mitarbeiter des Alfred-Wegener-Instituts arbeitet als Lektor und Guide an Bord des derzeit modernsten, schnellsten und luxuriösesten Kreuzfahrtschiffes in der Antarktis. Die „L’Austral“ der französischen Reederei Compagnie de Ponant bringt in der Hauptsaison von Dezember bis März jeweils maximal 200 Passagiere von Ushuaia (Feuerland) zu ausgewählten Buchten, Stränden und Meeresstraßen der Antarktischen Halbinsel. Das erst 2011 gebaute Schiff ist 16 Knoten schnell, hat ausschließlich Balkonkabinen und nicht zuletzt zwei Stabilisatoren. Sie machen die gefürchtete Drake-Passage bei den üblichen Windstärken sechs bis acht erträglicher.Die beiden norddeutschen Wissenschaftler Ylva Grams und Axel Krack erklären solventen Touristen den kältesten, einsamsten und stürmischsten Kontinent der Welt – die eine auf dem Land, der andere auf dem Wasser.

Wieder einmal hat in der kleinen, geschützten Bucht von Port Lockroy ein Kreuzfahrtschiff seinen Anker geworfen. Mit Schlauchbooten, den Zodiacs, gelangen die Passagiere an Land und werden von Ylva Grams begrüßt. Vor mehr als 60 Jahren erforschten hier britische Wissenschaftler die Erdatmosphäre.Inzwischen kümmert sich die britische Organisation Antarctic Heritage Trust um den Erhalt der historischen Anlage. „Darüber hinaus besteht unsere Aufgabe darin, Touristen die frühere Forschungsstation zu zeigen“, sagt die Norddeutsche. So sind noch Schlafräume, eine Küche und das Labor für atmosphärische Forschungen erhalten. Außerdem betreuen ihre Mitarbeiterinnen die einzige offizielle Poststation in der Antarktis. Ylva Grams liebt ihren Beruf, sie arbeitet bereits die zweite Saison für die britische Initiative und war wie Axel Krack früher am Alfred-Wegener-Institut tätig. Seitdem ist sie fasziniert von der polaren Wildnis.

Das hier“, sagt sie „ist wie luxuriöses Zelten.“ Manchmal sogar können die Stationsmitarbeiter an Bord eines Kreuzfahrtschiffes gehen – und einmal das speisen, was ihnen sonst verwehrt ist.

An Bord der 142 Meter langen Megayacht „L‘ Austral“ können die Passagiere ein Dinner mit dem englischsprachigen Guide Axel Krack buchen. Gut 200 Mal hat der 52-Jährige in seinen Berufsjahren die Drake-Passage überquert, dabei zwölf schweren Orkanen getrotzt und die bizarre, eisige Schönheit der bis zu 3000 Meter hohen Gletscherwelt kennengelernt. Wenn ihn Gäste fragen, wo er denn lebe, sagt er meist: „In der Drake-Passage zwischen Feuerland und der Antarktis.“ Zu seinen Aufgaben gehören neben Vorträgen auch Fahrten mit einem Zodiac. Mit der Verantwortung eines Kapitäns steuert Krack die Passagiere an Eisbergen vorbei. Manchmal stoppt er vor einer Eisscholle, auf der Seeleoparden schlummern und Adeliepinguine ins Wasser springen. „Ich möchte den Gästen mein Wissen weitergeben“, sagt der Norddeutsche.

„Und ich habe große Freude daran, die Tiere zu beobachten.“ An den Kolonien mit 400 000 Adeliepinguinen wie auf Paulet Island und auf Hannah Point (Südshatlandinseln) mit in der Sonne dösenden Seeelefanten gibt es dazu ausreichend Gelegenheit.Die Routen der französischen Reederei Compagnie de Ponant – sie gilt mit zwei Schiffen als Marktführer für Antarktis-Expeditionen – sind so gewählt, dass die Passagiere innerhalb von nur zehn Tagen die schönsten Orte der Antarktischen Halbinsel kennenlernen. Zwar hat Axel Krack gelegentlich Heimweh nach seiner Familie in Osterholz. „Aber hier sind wir immerhin in der Antarktischen Riviera. Und die ist mir zum zweiten Zuhause geworden.“

 

Reederei im Netz: www. ponant.com

 

Winter-Weißstorch Rolf lebt!

 

Quelle: Nabu Hamburg, 9.02.2012

Der NABU Hamburg beruhigt jetzt die besorgten Bürgerinnen und Bürger: Storch Rolf, am 25. Januar 20122 verfrüht aus dem Winterquartier zurückgekehrt, wurde am 8. Februar, 16 Uhr in den Kirchwerder Wiesen lebendig gesichtet. Dort sucht Rolf nach Nahrung.

Bei uns haben sich viele besorgte Bürgerinnen und Bürger gemeldet“, berichtet NABU-Storchenexperte Jürgen Pelch. Wir können sie aber jetzt beruhigen: Storchenmann Rolf lebt.“ Am 25. Januar kehrte Rolf aus seinem Winterquartier zurück nach Hamburg und konnte einige Zeit auch im Internet per Webcam auf seinem Nest auf dem Hof Grundmann in den Vier- und Marschlanden beobachtet werden. Doch das Nest blieb jetzt schon seit einigen Tagen leer“, erzählt Pelch. Und viele Menschen fragten sich, wo er sich denn aufhalte. Nun haben wir Gewissheit, dass es ihm gut geht.“ Der Storchenexperte betont, dass Rolf und seine Artgenossen nicht durch die aktuelle Kälteperiode gefährdet sind. Sie können weite Strecken zurücklegen und finden immer ausreichend Futter“, erläutert Pelch. Wirklich gefährdet sind die Störche aber durch den zunehmenden Lebensraumverlust in Norddeutschland.“ Viele Feuchtwiesen gingen verloren, weil diese in Maisäcker für die Energiegewinnung umgewandelt würden. Desh alb pflegt und entwickelt der NABU Hamburg in den Kirchwerder Wiesen die wichtigen Feuchtwiesen und stellt den Störchen in Hamburg außerdem 50 Nester für die Brut zur Verfügung.

Einblicke in das Storchennest von Rolf gibt es unter

www.NABU-Hamburg.de/storchenwebcam. Mit etwas Glück kehrt Rolf dorthin wieder zurück und kann gut im Internet beobachtet werden.

Alstereisvergnügen in Hamburg – Die wichtigsten Fragen zum großen Fest vom 10. bis 12. Februar 2012

 

 

Von Edgar S. Hasse und Olaf Dittmann

Quelle: WELT, Hamburg-Ausgabe, 9. Februar 2012

Europaweit berichten die Medien über ein Spektakel, das es in dieser Form zuletzt 1997 gegeben hat. Mit Deutschlands größter Eislauffläche mitten in der Stadt zieht Hamburg viele Besucher an – und natürlich planen auch zahlreiche Hanseaten selbst den Gang aufs Eis. Die Antworten auf die wichtigsten Fragen:
Sind noch Standplätze für Buden zu haben?
Jetzt nicht mehr. Etwa 60 kommerzielle und private Betreiber waren schnell genug und haben sich die Plätze gesichert. Der Bezirk Mitte hatte dem Veranstalter Kochlust zehn Standorte zwischen Kennedybrücke und Sechslingspforte überlassen – alle waren frühzeitig vergeben. Im Bezirk Nord übernahm die Uwe Bergmann Agentur die Aufgabe. Am Westufer wurden am Mittwoch die letzten Stände vergeben. Wer Speisen und alkoholische Getränke verkaufen will, muss dort für die drei Tage mit rund 600 Euro Kosten rechnen.
Ist Musik erlaubt?
Für die Buden gelten Lautstärkeregeln – so dürfen beispielsweise am Westufer 60 Dezibel nicht überschritten werden. Außerdem haben nicht alle Betreiber Stromzugang.
Welches ist der beste Weg zum Alstereisvergnügen?
Weil mehr als eine Million Besucher erwartet werden, ist die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfehlenswert. Günstig sind die Haltestelle Hallerstraße, Klosterstern, der Bahnhof Dammtor und die U-Bahn-Linie U3. Dass der HVV seine Kapazitäten verstärkt, ist aber derzeit noch nicht geplant.
Findet das Alstereisvergnügen auch auf der Binnenalster statt?
„Die Binnenalster darf auf keinen Fall betreten werden“, warnt ein Polizeisprecher. Das Eis dort ist brüchig und das Betreten lebensgefährlich.
Wie bereiten sich Kliniken vor?
Asklepios-Sprecher Mathias Eberenz: „Vor allem die Klinik St. Georg ist gewappnet. Wir rechnen mit einem deutlichen Anstieg der Patientenzahlen in der Notaufnahme durch Glatteisunfälle und nach Alkoholproblemen.“ Wie Polizei und Feuerwehr mitteilen, sind zusätzliche Beamte und Rettungskräfte im Einsatz, um für Sicherheit und Erste Hilfe zu sorgen.
Gibt’s das Alstervergnügen auch im Fernsehen?
Neben aktuellen Berichten plant das NDR Fernsehen am Sonnabend, 17 Uhr, die Live-Sendung „Echt was los auf dem Eis“.
Wie wird das Wetter?
Sonnig. Die Tagestemperaturen liegen bei minus zwei bis minus vier Grad. „Das ist das große Finale des Winters. Ab Montag schleicht er sich langsam davon“, sagt Frank Böttcher vom Institut für Wetter- und Klimakommunikation.
 
Mehr darüber in der Printausgabe der WELT, 9.02.2012

Audio-Guide und App für Hamburger Mariendom

 

Quelle: Erzbistum Hamburg, Februar 2012

Auch wenn der St. Marien-Dom in Hamburg für eine Kathedralkirche eher klein ist, lohnt es sich doch, Baugeschichte und künstlerische Ausstattung des Doms näher kennenzulernen. Dazu ist jetzt ein Audio-Guide erschienen, der den Besucher zu ausgewählten Punkten im Dom führt. Bei einem Rundgang erfährt man etwa, aus welcher berühmten römischen Basilika das Motiv des Mosaiks in der Apsis stammt, wer in der Krypta begraben liegt und welchen Propheten der Künstler Johannes Schreiter für seinen abstrakten Fensterzyklus vor Augen hatte. Der Audio-Guide kann in der Dominformation „geistreich“ (Danziger Straße 62) kostenlos gegen ein Pfand von 25 Euro ausgeliehen werden. Er steht auch unter www.pausanio.de oder der mobilen Website www.pausanio.mobi zum allerdings kostenpflichtigen Download bereit.

Noch mehr Informationen enthält die ebenfalls soeben erschienene Dom-App der Firma Artguide, die für 3,99 Euro im iPhone App Store erhältlich ist: Neben dem Audio-Guide bietet sie einen interaktiven Grundriss, zahlreiche Fotos, eine Zeittafel sowie Informationen über seelsorgliche Angebote, Konzerte und Gottesdienste im St. Marien-Dom.

 

Rückblende: Mein Beitrag in der WELT über die Wiedereröffnung des Mariendoms: http://www.welt.de/regionales/hamburg/article2770193/Neuer-Mariendom-mit-Pontifikalamt-wiedereroeffnet.html